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IM FOKUS vom 01.12.2016
G20-Präsidentschaft: Deutschland viertgrößte Handelsnation unter den G20-Staaten
Am 1. Dezember 2016 hat Deutschland offiziell die G20-Präsidentschaft von China übernommen. Einen Schwerpunkt der Präsidentschaft sollen globale Herausforderungen wie die Umsetzung der Agenda 2030 der UN oder der Umgang mit Flucht und Migration darstellen. Es sollen aber auch traditionelle G20-Themen wie die Weltwirtschaft oder der Welthandel aufgegriffen werden.
Betrachtet man den weltweiten Außenhandel, war Deutschland im Jahr 2015 unter den G20-Staaten die viertgrößte Handelsnation: Laut Daten der UN und der Welthandelsorganisation WTO beliefen sich die deutschen Exporte und Importe von Gütern auf rund 2,4 Billionen US-Dollar. Das wichtigste Abnehmerland deutscher Waren stellten die Vereinigten Staaten dar (Exporte: 127 Milliarden US-Dollar). Wichtigstes Lieferland war China (Importe: 103 Milliarden US-Dollar).
Die insgesamt größte Handelsnation unter den G20-Staaten war China: Im Jahr 2015 lag der Wert der Exporte und Importe bei knapp 4 Billionen US-Dollar. Danach folgten die EU, die als Staatenverbund Mitglied der G20 ist, (3,9 Billionen US-Dollar, ohne Intrahandel der Mitgliedstaaten) und die Vereinigten Staaten (3,8 Billionen US-Dollar).
Weitere Informationen zum weltweiten Außenhandel finden Sie im Themenbereich Internationales.
Bildungsfinanzbericht 2016: Öffentliche Bildungsausgaben steigen
Bund, Länder und Gemeinden haben für das Jahr 2016 Bildungsausgaben in Höhe von 129,2 Milliarden Euro veranschlagt. Dies sind 5,0 Milliarden Euro mehr als im Vorjahr (+ 4 %). Endgültige Angaben zu den öffentlichen Bildungsausgaben liegen bis zum Jahr 2013 vor (117,0 Milliarden Euro).
Die durchschnittlichen öffentlichen Ausgaben je Einwohnerin und Einwohner für Bildung beliefen sich im Jahr 2013 auf rund 1 400 Euro. Gegenüber dem Vorjahr waren dies 4 % mehr (55 Euro). Der größte Teil der Bildungsausgaben entfiel auf Bildungseinrichtungen, die in erster Linie von jungen Menschen besucht werden: Betrachtet man nur die Altersgruppe der unter 30-Jährigen, lagen die Bildungsausgaben bei rund 4 800 Euro pro Person.
Der Bildungsfinanzbericht 2016 stellt die Entwicklung der Bildungsausgaben in Deutschland dar. Er erhält unter anderem Informationen über die Ausgaben für einzelne Bildungsbereiche, wie Kindertageseinrichtungen, Schulen und Hochschulen. Ebenso bietet er Angaben über die Höhe der Finanzmittel, die die öffentliche Hand für Bildung bereitstellt. Zudem finden Sie in der Veröffentlichung eine Gegenüberstellung der einzelnen Bundesländer und Daten zu internationalen Vergleichen.
WISTA aktuell: Wer arbeitet mehr – Deutsche oder Franzosen?
Auf Basis der europaweit durchgeführten Arbeitskräfteerhebung 2014 haben Thomas Körner und Loup Wolff in einem gemeinsamen Projekt die tatsächlich geleistete Arbeitszeit in Deutschland und Frankreich verglichen. Die Ergebnisse zeigen: Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit von Vollzeitbeschäftigten beträgt in Frankreich 32,0 Stunden, in Deutschland 35,6 Stunden. Auch das jährlich geleistete Arbeitsvolumen liegt mit 1598 Stunden in Frankreich niedriger als in Deutschland (1616 Stunden) – allerdings gibt es laut deutscher Arbeitskräfteerhebung hierzulande auch sieben Tage weniger Urlaub als in Frankreich.
Die Ursachen für die Unterschiede untersuchen die Autoren in ihrem Aufsatz Tatsächlich geleistete Arbeitszeit in Frankreich und Deutschland in der Ausgabe 6/2016 unseres Wissenschaftsmagazins WISTA. Sie betrachten dazu die Abwesenheitszeiten ebenso wie den Einfluss methodischer Unterschiede bei den Fragebogen sowie beim Stichprobendesign.
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Preise für Sekt, Prosecco und Champagner seit 2011 um 3,8 % gestiegen.
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