Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt auch im Zusammenhang mit der Arbeitsplatzgestaltung, insbesondere in Bürobetrieben, immer mehr an Bedeutung. Den Unternehmen stehen eine Reihe von Möglichkeiten zur Verfügung, mit deren Hilfe sie den Spagat zwischen Umweltschutz, Gewinnorientierung und Mitarbeiterzufriedenheit meistern können. Die Entwicklung einer von der Unternehmensleitung ausgehenden Leitlinie, welche die Nachhaltigkeit als erstrebenswertes Ziel im Sinne einer positiven Corporate Identity definiert, geht den nachfolgenden Überlegungen in der Regel voraus.
Biologisch, ergonomisch, nachhaltige Büromöbel
Ein wichtiger Ansatzpunkt, der für Bürobetriebe naheliegend ist, ist die Beschaffung von umweltverträglichem Mobiliar, das frei von umweltschädlichen Inhaltsstoffen sein sollte. Dies betrifft im Besonderen Bürostühle und Schreibtische, deren Kunststoffbestandteile nicht selten Weichmacher und anderweitige gesundheitsschädliche Substanzen beinhalten.
Eine geeignete Lösung sind unter anderem Möbel, die aus biologisch abbaubaren Rohstoffen hergestellt wurden und nachweislich keine Schadstoffe enthalten. Gute Hilfsmittel für die Auswahl der passenden Betriebsausstattung sind Siegel wie die PEFC CoC Zertifizierung, die beispielsweise belegt, dass das bei der Fertigung verwendete Holz nachhaltig erwirtschaftet wurde.
Auch die Ergonomie der im Idealfall langlebigen Büroausstattung spielt eine wichtige Rolle, denn diese bewirkt, dass Mitarbeiter nicht nur produktiver arbeiten können, sondern auch deutlich seltener krankheitsbedingt ausfallen, womit sich die Investition relativ schnell amortisiert.
Die entsprechenden Möbel können von speziellen Einrichtungsexperten, zum Beispiel dem in Stuttgart ansässigem Ausstatter gaerner, bezogen werden. Das Haus bietet zertifizierte Möbel und Produkte zur nachhaltigen Geschäftsausstattung an.
Verwendung von Recyclingpapier
Ein weiterer Schritt auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit in Bürobetrieben ist das Einsparen von Papier. Wenn nur noch die tatsächlich notwendigen Dokumente ausgedruckt werden, können unnötige Kosten eingespart werden und die Wirtschaftlichkeit des Betriebes erhöhen.
Es bietet sich außerdem die Verwendung von Recyclingpapier für betriebsinterne Drucksachen an, sodass sich der Einsatz von herkömmlichem Papier, das dennoch FSC zertifiziert sein sollte, auf ein Minimum beschränken lässt. Die Verringerung des Druckvolumens hat überdies eine Reduzierung der durch Druckertoner hervorgerufenen Feinstaubbelastung in den Betriebsstätten zur Folge, was der Gesundheit der Mitarbeiter zugute kommt.
Sukzessive Verringerung des CO²-Ausstoßes
Im Gesamtkonzept der Nachhaltigkeit stellt die Einsparung von Energie und CO² eine tragende Säule dar, die aus betriebswirtschaftlicher Sicht in jedem Fall zu realisieren ist. Im Fokus steht somit auch die technische Ausstattung eines Unternehmens, die in Bezug auf ihre Energieeffizienz hohen Ansprüchen genügen sollte.
Mitarbeiter einbeziehen!
Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten die Nachhaltigkeit im Unternehmen zu fördern. Bei allen Zielen ist die Einbeziehung der Mitarbeiter die wohl wichtigste Maßnahme auf dem Weg zu einem nachhaltigem Unternehmen. Die Mitarbeiter sollten daher über die Sinnhaftigkeit der Nachhaltigkeitsmaßnahmen aufgeklärt und in die Realisierung aktiv einbezogen werden.
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