Green Building

Wo einstmals Häuser (ent)standen, finden sich mittlerweile energetisch und vor allem architektonisch anspruchsvoll gestaltete Gebäude, die in erster Linie auf Nachal(l)tigkeit setzen, auf dass sich ihr Ruf energieeffizient in der sauberen Lauft noch schneller und reiner verbreite.

Was mit der Novellierung der Energieeinspar- und Heizkostenverordnung, wie auch mit dem Gesetz für die Erhaltung, Modernisierung und den Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung (Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz) in den Jahren 2008 und 2009 begann und den Häusern Energieausweise brachte, fand mit den Förderprogrammen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) seine Vorsetzung und Ergänzung, in erster Linie anhand zinsgünstiger Darlehen mit langer Zinsbindung und tilgungsfreien Jahren, wenn es um die Förderung energieeffizienten Bauens und Sanierens geht.

Dass sich Emissionen auch auf dem Kapitalmarkt besser verkaufen lassen, wenn sie neben dem Greenback auch ein Green-Building-Emblem tragen, hat mittlerweile auch die Deutsche Börse verstanden. So setzt sie mit ihrem Neubau in Eschborn, also vor den Toren Frankfurts, nicht nur ein Zeichen, was die regionale Standortpolitik und Gewerbesteuern angeht.

Ebenso haben Veranstaltungshäuser, Kongresscentren und andere Orte der Versammlung die Zeichen der Zeit auf Grün gesetzt. Passend dazu entwickelt der Europäische Verband der Veranstaltungs-Centren e.V. (EVVC) gemeinsam mit der renommierten Green Globe Certification nun ein Zertifizierungsverfahren speziell für die Nachhaltigkeit von Veranstaltungshäusern. Dabei sind es genau 125 Kriterien, welche die Orte der Veranstaltungsbranche zu mindestens 50 Prozent erfüllen müssen, um sich stolze Träger des neuen Green Globe/ EVVC-Labels nennen zu dürfen.

Auf institutioneller Ebene tut sich ebenso etwas. So hat die Europäische Union das GreenBuilding Plus Programm (GBP) ins Leben gerufen. Unterstützt von den jeweils nationalen Energiebehörden, können Unternehmen und Institutionen geplante oder auch abgeschlossene Bauvorhaben einreichen und im Falle einer Erfüllung der Vorgaben das GreenBuilding Logo, eine Urkunde, wie auch Pressemeldungen und das Eintragen auf einer Best-Practice-Datenbank erhalten.

Im Bezug auf Immobilienfonds letztlich ist Green Building mindestens so angesagt, wie im Bereich der privaten oder auch gewerblichen Nutzung von Immobilien. So hat das Schweizer Geldinstitut einen Immobilienfonds eröffnet, in dessen Portfolio sich ausschließlich Gebäude befinden, die durch Energieeffizienz  im weitesten Sinne punkten. Dabei spielt die Anerkennung durch international renommierte  Nachhaltigkeitszertifizierungsstellen [das US-Label Leed, das Gütesiegel Breeam aus Großbritannien, das HQE aus Frankreich oder auch das Deutsche Gütesiegel Nachhaltiges Bauen (DGNB)] nicht nur bei diesen, sondern auch für alle ähnlich konzipierten Fonds eine entscheidende Rolle.

Marcello Buzzanca

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