Zwei Jahre nach Paris: One Planet Summit

One Planet Summit findet in Paris statt. Klären von Finanzierungsfragen.
Verhandlungen über Finanzierungsmaßnahmen gegen den Klimawandel in Paris.

Etwa 4.000 Teilnehmer waren der Einladung gefolgt. Anfang der Woche lud Frankreichs Staatschef nach Paris ein. Beim One Planet Summit ging es einmal mehr um den Kampf gegen den Klimawandel. Auf den Tag genau zwei Jahre nach dem historischen Pariser Abkommen der COP21 sollten vor allem wichtige Finanzfragen geklärt werden. Zu diesem Zwecke trafen sich die Regierungschefs von rund 50 Staaten, Vertreter von Städten und Regionen. Auch Institutionen, Nichtregierungsorganisationen und Groß-Unternehmen waren in Frankreichs Hauptstadt dabei. Aus den USA war beispielsweise Arnold Schwarzenegger anwesend.

Bei der Bonner Klimakonferenz wurde bereits ein gemeinsames „Regelbuch“ beschlossen. Darin sollen Werkzeuge entwickelt werden, mit denen die Klimabeiträge der einzelnen Länder überprüfbar und vergleichbar sind. Dieses „Regelbuch“ soll im nächsten Jahr auf der Klimakonferenz im polnischen Katowice fertiggestellt werden. Im Rahmen des One Planet Summit möchten die Staatenvertreter nun Finanzierungsmodelle entwickeln. Diese sind elementar zur Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen.

Dabei wird es auch um die Finanzierung von Maßnahmen zur Bewältigung der Folgen des Klimawandels gehen. Schon jetzt sind insbesondere Inselstaaten und ärmere Länder davon betroffen. Gleichermaßen überraschend wie wichtig war der Entschluss der Weltbank. Sie will ab 2019 keine Projekte zur Förderung von Erdöl und Erdgas mehr unterstützen. Stattdessen sollen deutlich höhere Summen in die Förderung von erneuerbaren Energien fließen.

Was bringt der One Planet Summit?

Und was machen Deutschland und Europa? Die zuständigen Minister aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden und Schweden wollen die CO2-Bepreisung überarbeiten. Sie halten die CO2-Zertifikate für ein wirksames Instrument für eine Dekarbonisierung der Weltwirtschaft. Auf dem One Planet Summit unterstrichen die Minister, dass die Bepreisung von Emissionen verlässlich sein muss. Daher muss sich auch das Preisniveau im Laufe der Zeit so erhöhen, dass die Pariser Ziele eingehalten werden können. Weiterhin begrüßten sie ausdrücklich die kürzlich beschlossene Vereinbarung über den europäischen Emissionshandel.

Auch die Anwesenheit des kalifornischen Ex-Gouverneurs unterstreicht, dass sich große Teile der USA gegen die Klimawandel-Skepsis ihres Präsidenten stellen. Die USA gehören nach China zu den weltweit größten Verursachern von Treibhausgasen. Nach dem Aufkündigen des Paris-Abkommens wurde um dessen Tragfähigkeit gefürchtet. Doch die Weltgemeinschaft blieb dabei: Sie wollen weiterhin am internationalen Klimaschutz festhalten. Dazu haben sich Gruppen wie die G7 und die G20 ohne die USA bekannt. Seitdem auch Nicaragua und Syrien das Pariser Abkommen unterzeichnet haben, sind die USA nun die einzigen, die nicht hinter den Zielen von Paris stehen.

Quelle: BMUB

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