Inzwischen wurden zahlreiche Geldinstitute gegründet, die eine ökologische und soziale Firmenphilosophie verfolgen. Diese „Grünen Banken“ geben ihren Kunden nicht nur ein gutes Gewissen bei ihrer Geldanlage, sondern sind auch transparenter und handeln fairer. Welche Vorteile grüne Geldanlagen und Ökokredite gegenüber herkömmlichen Anlagen bieten, erfahren Sie hier.
Als Kunde ist man bereits gläsern, das Gleiche sollte man allerdings auch von seiner Bank erwarten. Genau das liefern Grüne Banken. Sie betreiben bewusst eine transparente Firmenpolitik und flößen ihren Kunden – privat wie geschäftlich – damit wichtiges Vertrauen ein, das durch Banken- und Börsenkrisen der letzten Jahre bei etlichen Bürgern ins Wanken gebracht wurde.
Die Transparenz reicht soweit, dass die Banken offenlegen, in welche Projekte und Unternehmen sie das Geld ihrer Kunden investieren. Dabei gibt es eine „schwarze Liste“, auf der alle Unternehmen, Projekte und sogar Staaten aufgeführt sind, die Atomkraft, fossile Energieträger, etc. befürworten und ethisch, sozial wie ökologisch bedenklich eingestuft werden. Diese „Ethikprüfung“ wird regelmäßig neu durchgeführt.
Gefördert werden dagegen alle grünen und sozialen Projekte, die die Prüfung bestehen. Darunter fallen unter anderem Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Hinzu kommt, dass der Kunde mit entscheiden kann, für welchen Bereich oder welches Projekt sein Geld investiert wird. Durch dieses Mitspracherecht wird dem Bankkunden wieder mehr Kontrolle über sein eigenes Geld gegeben und die Bank wird wieder zu dem, als was sie ursprünglich gedacht war: ein Geldverwalter.
Ökologische Projekte, vor allem jene rund um erneuerbare Energien werden derzeit staatlich gefördert. Deshalb bekommen die Anleger einen viel höheren Zinssatz, der sich aus den normalen Projektgewinnen plus staatlicher Fördergelder zusammensetzt und gleichzeitig auch noch sicher ist. Denn die Garantien staatlicher Förderung liegen derzeit bei einer Lauflänge von bis zu 20 Jahren. Das bedeutet, der Staat garantiert die Abnahme des ökologisch produzierten Stroms zu einem bestimmten Festpreis. Strom ist ein sicheres Investitionsmittel, da er immer gekauft wird. Sollte es zu einer Inflation kommen, sorgen die Strompreiserhöhungen, die einen privat ärgern, für einen Schutz der Anlagengewinne. Außerdem bekommt man auf diese Weise die Ökostromzulage wieder heraus, die man privat über den Strompreis an den Staat abgibt.
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Man kann sein Geld allerdings nicht nur in grüne Projekte anlegen, sondern kann sich auch die ökologischere Gestaltung seiner Lebensumgebung fördern lassen. Grüne Banken, wie die Ethikbank, geben sogenannte Modernisierungskredite heraus, mit denen man sich Solaranlagen, ein energieeffizienter Umbau des Eigenheims oder auch Elektroautos finanzieren kann. Diese Ökokredite sind extra für derartige Projekte gedacht und daher sehr schnell verfügbar. Außerdem sind sie ohne Grundschuld und haben einen niedrigen Zinssatz. Nutzt man einen Ökobaukredit, so wird man mit niedrigeren Zinsen belohnt, wenn man sein neues Eigenheim besonders energieeffizient und ökologisch baut.
Weitere Informationen zu Grünen Geldanlagen: hier klicken.
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