Die Diskussionen um den Ausbau regenerativer Energiequellen nehmen weltweit zu. So soll in Deutschland der Anteil an erneuerbaren Energien am Gesamtenergieverbrauch bis zum Jahr 2020 auf 25 bis 30 Prozent erhöht werden. Ein zu niedrig gestecktes Ziel, wie zahlreiche Gegenstimmen behaupten.
Die wirtschaftliche Belastung Deutschlands zu Ländern mit fossilen Energiereserven ist enorm und bedeutet eine starke Abhängigkeit zu teilweise politisch instabilen Regionen – denn hier lagert ein Großteil der letzten verfügbaren Reserven. Ebenso wächst der Energiebedarf stetig, insbesondere China und Indien tragen vermehrt zu einem weltweiten Mehrverbrauch an Energie bei. Erneuerbare Energien hingegen sind unerschöpflich und darüber hinaus im eigenen Land verfügbar, sodass sie die Importabhängigkeit verringern und eine klimafreundliche Energieversorgung darstellen.
Unabhängig von der Atomenergie muss das Hauptaugenmerk aber auf dem Ausbau der Energieeffizienz durch erneuerbare Energien liegen, um Schwankungen, beispielsweise bei der Wind- oder Solarenergienutzung, auffangen zu können. Die Stromnachfrage sollte schließlich auch in Hochlastzeiten sicher, preiswert und vor allem klimaschonend sein. Wie der derzeitige „Stand der Dinge“ am Standort Deutschland aussieht, welche Technologien und Fördermaßnahmen es gibt und wie die Prognosen für Energien aus Sonne, Wind und Wasser aussehen, soll die wöchentliche Serie der „Erneuerbaren“ verdeutlichen.
Unterteilt in sieben Sektoren wird die Entwicklung der einzelnen Technologien hierbei näher beleuchtet. Was wurde vor Jahren prognostiziert und wie sieht die tatsächliche Entwicklung der erneuerbaren Energien heute aus? Welche Potenziale stecken wirklich in den erneuerbaren Energien? Schließlich übertrifft das natürliche Angebot an Wind- und Sonnenenergie, Erdwärme, Wasserkraft und Bioenergie den derzeitigen Energieverbrauch um ein Vielfaches. Inwieweit ermöglicht es aber die heutige Technik, diese schier grenzenlosen, natürlichen Quellen für den Menschen nutzbar zu machen? Diese und noch zahlreiche Fragen beantwortet die neue Serie „Erneuerbare Energien – Analyse Deutschland“.
Judith Schomaker
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