Nachdem am Sonntag bekannt wurde, dass der Energiekonzern E.on plant, sein Kerngeschäft mit Atomenergie, Kohlekraft und Gas abzustoßen, haben die Bosse des Unternehmens gestern bei einer Pressekonferenz Stellung zu den geplanten, großen Veränderungen bezogen.
„Empowering markets, Shaping customers“ Unter diesem Namen stellte der Konzern sein offenbar seit längerem geplantes Umbauprogramm vor. Der E.on Boss Teyssen unterstrich dabei auf der gestrigen Pressekonferenz in aller Deutlichkeit, dass kein Verkauf der Sparte konventioneller Energieformen geplant sei, sondern lediglich die Bildung eines zweiten Unternehmens. Außerdem gab er bekannt, dass durch die Aufspaltung keine Arbeitsplätze verloren gehen würden. Auch würden, trotz der Umstukturierung, keine weiteren Kraftwerke stillgelegt.
Die geplante Aufspaltung sei, so Teyssen, eine notwendige Reaktion auf die weitreichenden Veränderungen des Strommarkts. Unternehmen, die sich sowohl auf konventionelle als auch auf erneuerbare Energieformen konzentrieren würden, nannte er „Streifenhörnchen“. Das wolle E.on nicht mehr sein.
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