Windenergie ist für Entwicklungs- und Schwellenländer eine kostengünstige, aber effiziente Möglichkeit, um durch den Verbrauch eigener Ressourcen energietechnisch unabhängig zu werden. Oft ist jedoch das technische Know-how in diesen Ländern (noch) nicht vorhanden, um eine solche Entwicklung aus eigener Kraft anzustoßen und voranzutreiben.
Der Bundesverband WindEnergie e. V. (BWE), der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V. (VDMA) und die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH haben jetzt eine Vereinbarung erneuert, durch die neue Impulse für die Verbreitung von Windenergie in Entwicklungs- und Schwellenländern gesetzt werden soll.
Windenergie zum Aufbau nachhaltiger Energieversorgungssysteme nutzen
Die deutsche Windindustrie kann einen wesentlichen Beitrag zur fairen Technologiekooperation leisten. Ziele der seit 2005 bestehenden Zusammenarbeit sind der Aufbau und die Stärkung nachhaltiger Energieversorgung in den Partnerländern der deutschen Entwicklungszusammenarbeit, die Erschließung des dortigen Marktpotenzials im Bereich der Windenergie und die Förderung der Marktentwicklung durch deutsche Unternehmen der Windenergiebranche.
Es ist nur eine Frage der Zeit, wann die Windenergie in vielen Entwicklungs- und Schwellenländern eine wesentliche Rolle beim Aufbau nachhaltiger Energieversorgungssysteme einnehmen wird. In vielen Ländern herrschen ausgezeichnete Windverhältnisse, die im Vergleich zu teuren importierten Energieträgern wie zum Beispiel Diesel eine kostengünstige Alternative für die Energieerzeugung sein können.
Auch Sonne und Wind spielen wichtige Rolle
Deutsche Unternehmen sind zum Motor für den Aufbau zukunftsfähiger, moderner Energiesysteme in Entwicklungs- und Schwellenländern geworden. Auch die Energieträger Sonne, Biomasse, Wasser und andere erneuerbare Energietechnologien spielen hierbei eine wichtige Rolle. Wichtig sind hierbei auch die Entwicklung entsprechender rechtlicher Rahmenbedingungen und Förderrichtlinien.
Im Rahmen der Kooperation laden BWE, VDMA Power Systems und GTZ am 25. November 2010 zum Windenergie- und Entwicklungsdialog nach Berlin ein. Zu der öffentlich zugänglichen Veranstaltung werden zahlreiche deutsche und internationale Gäste sowie Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft und internationalen Organisationen erwartet.
Daniel Seemann
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