Unter dem Motto „Planet am Scheideweg“ findet vom ersten bis zehnten September in Honolulu der weltgrößte Naturschutz-kongress der IUCN statt. Mehr als 200 Staaten und 800 Organisationen beteiligen sich alle vier Jahre daran, um wirksame Maßnahmen zu ergreifen, die Zerstörung der Umwelt zu stoppen. Dabei wird auch über den Wiederaufbau der globalen Wälder debattiert, mit Erfolg.
Wirkung zeigt die sogenannte „Bonn Challenge“. Die unter anderem von der Bundesregierung ins Leben gerufene Aktion zielt darauf ab durch den Menschen bedrohte Wälder wieder aufzubauen. Inzwischen ist sie zur wichtigsten Internationalen Aktionsplattform geworden. 36 Länder, Unternehmen und Organisationen gehen Hand in Hand, um die gesteckten Ziele verwirklichen zu können.
Dabei arbeiten Staaten wie Indonesien, Brasilien, Costa Rica oder China mit den sogenannten Geberländern Deutschland und Norwegen sowie engagierten Unternehmen und Umweltorganisationen zusammen, um die Renaturierung voranzutreiben. Vor Allem in den so stark bedrohten Regionen der Tropen und Subtropen. In Zukunft sollen sechs Pilotländer dabei begleitet werden, ihre nationalen Ziele in die Tat umzusetzen.
Die „Bonn Challenge“ wurde 2011 auf einem Ministertreffen initiiert, das die deutsche Regierung gemeinsam mit der IUCN (International Union for Conservation of Nature) und der GPFLR (Global Partnership on Forest and Landscape Restoration) in Bonn ausrichtete. Die Initiative zur Renaturierung ist die umfassendste weltweit. Ziel ist es bis 2020 150 Millionen Hektar und bis 2030 350 Millionen Hektar degradierter und entwaldeter Landfläche wiederherzustellen.
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„Nur mit dem Wiederaufbau und Schutz der verbliebenen Wälder können wir die globalen Klimaziele schaffen. Die ‚Bonn Challenge’ leistet hier einen wichtigen Beitrag.“, so die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Rita Schwarzelühr-Sutter, beim Kongress der IUCN.
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