In ihrer neuesten Studie „ Fischereimonster – Der Fluch der Meere“ übt Greenpeace strenge Kritik an der kommerzialisierten Hochseefischerei. Die Fischereischiffe werden immer größer und gehen nicht nur in heimischen Gewässern auf die Jagd, sagen Aktivisten der Umweltschutzorganisation. Und genau da liege das Problem: Die Fischerei in fremden Gewässern schade den dortigen Einheimischen und entziehe ihnen die Lebensgrundlage. Durch die immer größeren Ausmaße der Fabrikschiffe werden außerdem die Umwelt zerstört und die Meere gnadenlos überfischt. Das führe zwangsläufig zum Aussterben vieler Fischarten.
Deshalb hat Greenpeace nun im Rahmen der Studie 20 der größten Trawler namentlich an den Pranger gestellt, darunter auch die 140 Meter lange Maartje Theadora, die größte schwimmende Fischfabrik Deutschlands, auf der bis zu 6000 Tonnen Fisch gelagert werden können. Der Deutsche Fischereiverband sagte dazu in einer Stellungnahme: „Die Hochsee-Trawler tun nichts Verbotenes“. Sie dürften aufgrund von zwischenstaatlichen Verträgen legal außerhalb Europas fischen. Greenpeace sieht das anders: „Schiffe dieser Arten sollten als Erstes aus den übergroßen Flotten beseitigt werden“, so das Fazit der Studie.
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