Erdbelastung: Kollaps steht bevor

Forscher, unter anderem vom Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung, haben im Rahmen einer Untersuchung der globalen Belastbarkeit unseres Planeten festgestellt, dass vier von insgesamt neun dieser sogenannten „planetaren Grenzen“ bereits über das Limit hinaus strapaziert werden. Die Erde gelangt, nach Meinung der Forscher, also bereits heute an ihre Grenzen.

Das Konzept der „globalen Grenzen“, dass bereits seit 2009 existiert, untersucht dabei verschiedenste, zumeist vom Mensch verursachte Faktoren, die die Erde beeinflussen. Das Ziel dieser Untersuchungen ist es, festzustellen, wie belastbar die Erde generell ist und bis zu welchen Grenzwerten sie noch funktionsfähig bleibt.

Klar ist, unser blauer Planet wird durch den menschlichen Einfluss in vielen Bereichen so stark strapaziert, dass daraus bereits heute und in der Zukunft große Probleme entstehen können. Zu den bereits überschrittenen Grenzen zählen die Wissenschaftler die hohe Konzentration von CO2 in der Atmosphäre. Der Wert, bei dem sich die Erde um nicht mehr als durchschnittlich 1,5 Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter erwärmen würde, sei demnach schon übertroffen.

Außerdem sei ein großer Verlust der genetischen Vielfalt zu beobachten. Auch dort sei die Erde bereits überbelastet. Der dritte Faktor sei die weltweite Rodung der Wälder. Die grüne Lunge des Planeten leide bereits über noch akzeptable Grenzen hinaus. Der letzte Punkt sei die Änderung der globalen Phosphor- und Stickstoffkreisläufe. Auch dort sei die maximale Belastbarkeit bereits überschritten.

All diese Faktoren stellen eine Gefahr für den Planeten und seine Lebewesen dar. Menschen in vielen Regionen der Welt werden künftig schlechtere Lebensbedingungen vorfinden, die Erde werde also lebensfeindlicher, auch für die bislang verschonten, zumeist reichen Länder. Insgesamt, so sagen die Forscher, drohe dem gesamten Erdsystem, so wie wir es heute kennen und darin leben, der Kollaps.

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