Wälder sind für unsere Erde unglaublich wichtig. Einerseits bieten sie Schutz und Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen, andererseits entlasten sie unsere Atmosphäre von CO2. Um diese Leistung zu unterstützen initiierte die Bundesregierung in den vergangenen Jahren verschiedene Projekte, sowohl national als auch international. Eines dieser Projekte, der Waldklimafonds, feiert jetzt fünfjähriges Jubiläum .
Jedes Jahr entlastet die Forst- und Landwirtschaft unsere Atmosphäre allein in Deutschland um 120 Millionen Tonnen CO2. Erst in diesem Frühjahr zeigte eine Studie erneut, wie wichtig Wälder für unseren Klimaschutz sind. Um darauf aufzubauen riefen das Landwirtschafts- und das Umweltministerium bereits 2013 den Waldklimafonds ins Leben. Er berücksichtigt alle Waldfunktionen, wie biologische Vielfalt, nachhaltige Forstwirtschaft und die Anpassung der Wälder an den Klimawandel. In insgesamt 170 Projekten konnten seit dem Start so bereits rund 55 Millionen Euro initiiert werden. Und weitere folgen. So wurde nämlich pünktlich zum fünfjährigen Jubiläum das 200. Projekt eingereicht.
Fünf Jahre Waldklimafonds: Das wurde bisher erreicht
Nach fünf Jahren zeigt der Waldklimafonds gute Ergebnisse. So konnte er unter anderem die Aufmerksamkeit von Fachkreisen und der Öffentlichkeit für die behandelten Themen gewinnen. Mit verschiedenen Projekten wie beispielsweise „Aktion Wald!“ und „WaldKiste“ fördert der Waldklimafonds außerdem ein bundesweites Programm für Schulen und Bildungseinrichtungen. Schüler haben mit Praxisangeboten und Requisiten wie zum Beispiel Becherlupen, Spaten und Probegefäßen so die Möglichkeit die Vielfalt des Waldes zu entdecken. Das Projekt „PflanzPaket“ bringt mit Büschen und Samen nicht nur Natur an die Schulhöfe. Mit Bauanleitungen für Nist- und Unterschlupfmöglichkeiten inspiriert es die Schüler auch zum Erschaffen von Lebensräumen für Tiere und Insekten.
Und auch abseits des Schulgeländes laufen Projekte. So fördert das Projekt „Verbesserung der Klimaschutzleistungen von bewirtschafteten Wäldern durch gemeinschaftliche Bewirtschaftung des Klein- und Kleinstprivatwaldes in NRW“ Maßnahmen für eine zielgerichtete Entwicklung klimaangepasster Wälder. Dabei spielen Instrumente wie beispielsweise Flurbereinigungsverfahren und die Gründung von Waldgenossenschaften eine Rolle.
Bundesregierung unterstützt Wälder auch in anderen Projekten
Um die Wälder nicht nur hier, sondern auch weltweit wieder zu stärken, initiierte das Bundesumweltministerium 2011 die „Bonn Challenge“, um bis zum Jahr 2030 weltweit insgesamt 150 Millionen Hektar Wald wieder aufzuforsten. Immer mehr Länder schließen sich an, sodass sich diese Aktionsplattform bis heute zum wichtigsten internationalen Netzwerk zur Rettung von Wäldern entwickelte. Ganze 160 Millionen Hektar Wald konnte das Projekt auf diese Weise bereits renaturieren. Erst dieses Jahr wurden im Rahmen der Bonn Challenge große Aufforstungsvorhaben in Zentralasien und Zentralamerika mit Unterstützung der Bundesregierung beschlossen.
Quelle: BMU