„Wir befinden uns bereits Mitten im Klimawandel“

Großbrand als Folge von Extremwetterereignissen
Großbrand als Folge von Extremwetterereignissen

In Europa ist es momentan nicht nur heiß, Europa verbrennt. Griechenland leidet unter der „schlimmsten Brandkatastrophe in der jüngeren Geschichte“. Dutzende Menschen starben bereits in den Feuern. In Schweden, das ebenfalls brennt und mittlerweile um internationale Hilfe gebeten hat, kämpft man weiter gegen eine Verschlimmerung der Lage.  Auch in Japan sind die Temperaturen auf einem Rekordhoch. „Wir befinden uns bereits mitten im Klimawandel.“

Wie die Tagesschau Fred Hatterman vom Potdsam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) zitiert, ist der Klimawandel längst kein am Horizont drohendes Ereignis mehr, dessen Folgen vor allem zukünftige Generationen ausbaden müssen – wir sind bereits mitten drin. Die Konsequenzen sehen wir überall in Europa.

Laut einer Studie des World Weather Attributions Netzwerkes ist die Wahrscheinlichkeit einer Hitzewelle, wie wir sie in weiten Teilen Europas gerade erleben, durch den Klimawandel deutlich gestiegen. Schlimmer noch, sie hat sich sogar mehr als verdoppelt. Besonders in den nördlichen Teilen Europas schlagen die Messstationen der Forscher Alarm. Die Hitze sei gerade nahe des arktischen Polarkreises „sehr extrem“.

Während die Forscher es vermeiden, genaue zahlen für den zu erwartenden Anstieg in der Wahrscheinlichkeit für solche Hitzewellen zu nennen, sind die Werte für das gerade stattfindende Ereignis schon allein Grund zur Sorge: „Je weiter nördlich wir in Europa blicken, desto extremer ist das Ereignis. Die (Wetter-)Station in Finnland misst Temperaturen jenseits von allem was während der letzten hundert Jahren an Daten erhoben wurde.“

Hitzewelle: In Zukunft wahrscheinlicher und extremer

Die Vorsicht der Klimaforscher, genaue Zahlen zu nennen, wenn die Daten dies nicht zulassen, ist wissenschaftlich richtig. Auch die derzeitige Hitzewelle ist wissenschaftlich betrachtet keine direkte Folge des Klimawandels. Korrekt ist von einem „außergewöhnlicher Wetterverlauf“ zu sprechen. Diese Aussage muss jedoch im Zusammenhang mit der Tatsache betrachtet werden, dass die Häufigkeit solcher Extremwetterereignisse über die vergangenen Jahrzehnte deutlich stärker zugenommen hat, als dies ohne den Klimawandel zu erwarten gewesen wäre.

Die Trends sind eindeutig. Da sind sich auch die Forscher einig. Die Wetterereignisse werden nicht nur deutlich häufiger, sie werden auch extremer. Das gilt sowohl für Hitzewellen als auch für starke Regenfälle.

Weil „die Temperatur seit der industriellen Revolution im Durchschnitt schon um 1,4 Grad zugenommen“ hat, wie die Tagesschau Fred Hattermann vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) weiter zitiert, seien aufgrund der höheren Grundtemperatur auch die Hitzephasen noch extremer –  „Wir befinden uns bereits mitten im Klimawandel.“

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