Weltklimakonferenz soll vollständig klimaneutral werden

Die Weltklimakonferenz COP23 in Bonn soll 100 Prozent emissionsfrei werden.
Weltklimakonferenz beginnt. COP23 in Bonn soll vollständig klimaneutral werden.

Es geht los. Vom 6. bis 17. November 2017 findet in Bonn die 23. Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen auf dem UN-Campus statt. Die COP23 wird vom Klimasekretariat der Vereinten Nationen mit Sitz in Bonn durchgeführt. Die Präsidentschaft hat der Inselstaat Fidschi im Südpazifik. Die Delegierten der Regierungen werden um Details zur Anwendung des Pariser Abkommens von 2015 verhandeln. Außerdem soll die COP23 zu 100 Prozent klimaneutral stattfinden. Dafür hat sich das UN-Klimasekretariat einiges einfallen lassen.

Da der kleine Pazifikstaat Fidschi die erwarteten 20.000 Teilnehmer aus aller Welt nicht beherbergen kann, findet die Konferenz in Bonn statt. In der Stadt sind 20 UN-Organisationen mit rund 1.000 Beschäftigten ansässig. Die Veranstaltungen während der COP23 verteilen sich auf zwei Zonen. Das Konzept sieht vor, dass es in Bonn eine sogenannte „Bula Zone“ für Verhandlungen geben wird. Außerdem richten die Veranstalter eine „Bonn Zone“ ein, wo es um konkrete Projekte und Initiativen geht. Das entspricht dem „Talanoa“-Prinzip. „Talanoa“ ist eine fidschianische Tradition der Entscheidungsfindung. Es bezeichnet einen offenen Austausch und Dialog, der inklusiv und transparent ist, alle Akteure miteinbezieht und von gegenseitigem Respekt geprägt ist.

Klimaneutraler Transport bei der Weltklimakonferenz COP23

Sowohl der Transport der Konferenzteilnehmer, als auch die generelle Stromversorgung sollen so klimaneutral wie möglich gestaltet werden. Um das zu gewährleisten, wurde eine eigene COP23-Nachhaltigkeits-Taskforce eingerichtet. Ihr Hauptaugenmerk liegt auf einem emissionsfreien Transport zwischen „Bula“- und „Bonn“-Zone.

“Ein entscheidender Punkt ist, dass alle akkreditierten Teilnehmer kostenlos den öffentlichen Nahverkehr nutzen können”, sagt Dennis Winkler, Leiter der Taskforce und für die Nachhaltigkeit der Klimakonferenzen verantwortlich. “Darüber hinaus werden 600 Fahrräder zur Verfügung stehen, welche die Teilnehmer nutzen können, um kostenlos zwischen den Konferenzzonen hin- und herzufahren, oder auch mal in die Stadt zu radeln.”

Weiterhin werden von den Bonner Nahverkehrsbetrieben zahlreiche Elektro- und Hybrid-Busse bereitgestellt. Außerdem fahren Shuttle zur neuen Haltestelle UN Campus, die zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Zusätzlich wird das Bundesumweltministerium einen Shuttle-Dienst mit Elektro-Fahrzeugen über das Konferenzgelände in der Rheinaue organisieren.

Alle unvermeidbaren Emissionen der COP23 werden von der Bundesregierung ausgeglichen, indem diese zertifizierte Emissionsgutschriften erwirbt. Der sogenannte Mechanismus für umweltverträgliche Entwicklung (Clean Development Mechanism, CDM) ermöglicht es Industriestaaten, ihre Emissionen ausgleichen, indem sie Projekte zur Emissionsminderung in Entwicklungsländern finanzieren.

Quelle: UN Bonn

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