Klimakatastrophe: Millionen Tonnen Methan tauen auf

Neben Kohlendioxid gehört vor allem Methan zu den klimaschädlichsten Treibhausgasen dieses Planeten. Was viele nicht wissen: Dieses sogenannte langlebige Treibhausgas führt, sobald es in die Atmosphäre gelangt, zu einem 25 mal stärkeren Treibhauseffekt als CO2. Methan ist also, neben den anderen Treibhausgasen, ein Hauptverursacher der globalen Erwärmung.

Große Mengen des Gases lagern in Form von Methanhydrat in festem Aggregatszustand auf dem Meeresboden. Dort bleibt es normalerweise stabil. Doch der weltweite Temperaturanstieg, verursacht durch eben diese Treibhausgase, führt bekanntlich seit Jahren  zu einer verstärkten Erwärmung der Ozeane bis hinab in große Tiefen. Die Folge dieses Teufelskreises ist klar: Das Methanhydrat taut auf, gelangt in die Atmosphäre und beschleunigt so die Erderwärmung weiter.

Forscher an der Universität in Washington fanden nun heraus, dass genau das vor der Küste Washingtons schon heute passiert. Das dort lagernde Methanhydrat taut auf einer Fläche von rund einem Kilometer auf. Sonaraufnahmen zeigen gewatige Methanblasen, die vom Meeresgrund in rund 500 Metern Tiefe zur Oberfläche, und weiter in die Atmosphäre aufsteigen.

Von 1970 bis 2013, so schätzen die Forscher, wurden vor der Küste Washingtons rund vier Millionen Tonnen Methan freigesetzt. Das sei 500 mal soviel, wie auf natürliche Weise in dieser Zeit in die Atmosphäre gelangt wäre.

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