Klimawandel-Leugner gibt es noch heute – trotz immer deutlich werdender Auswirkungen der globalen Erwärmung. Eines ihrer Argumente gegen den menschengemachten Klimawandel lautet, dass Kohlendioxid (CO2) keinen Treibhauseffekt auslöst. In meinem heutigen Beitrag der Reihe: „Klimawandel-Leugner widerlegt“, befasse ich mich mit dieser Behauptung. Welche Auswirkungen haben CO2 und ähnliche Gase auf unser Klima? Gibt es überhaupt Auswirkungen? Oder ist wirklich alles nur eine Täuschung?
Lebensspender Atmosphäre
Die Temperaturen auf der Erde sind ideal für die Entstehung von Leben. In der Schule lernen wir, dass das der perfekten Entfernung der Erde zur Sonne zu verdanken ist. Doch wir lernen auch: Das allein würde nicht ausreichen, um für uns angenehme Temperaturen zu schaffen. Ein weiterer wichtiger Faktor ist unsere Atmosphäre. Wie groß dieser Faktor ist, sieht man, wenn man sich die Temperaturen auf unserem Mond ansieht.
Unser Heimatplanet kreist in einer ovalen Bahn um die Sonne. Daher schwankt der Abstand – je nachdem wo auf dieser Kreisbahn sich die Erde gerade befindet – zwischen 147 Millionen und 152 Millionen Kilometern. Unser Mond ist je nach seiner Umlaufbahn zwischen 363.000 und 405.000 Kilometern von der Erde entfernt. Damit hat der Mond fast die gleiche Entfernung zur Sonne wie die Erde.
Unser Mond: Extreme Temperaturschwankungen
Dennoch unterscheiden sich die Temperaturen dramatisch. Auf dem Mond herrschen tagsüber durchschnittlich 140 Grad Celsius. Sobald die Sonne untergegangen ist, kühlt es auf etwa Minus 150 Grad ab. Die Temperatur schwankt also massiv. Auf der Erde, die fast den gleichen Abstand zur Sonne hat, gibt es solche Schwankungen jedoch nicht. Hier liegt die Durchschnittstemperatur bei 14 Grad Celsius.
Unsere Erde: Treibhauseffekt macht es erst angenehm
Diese angenehme Temperatur verdanken wir unserer Atmosphäre. Die sorgt dafür, dass die Wärme der Sonne teilweise gespeichert wird. Das ist der sogenannte natürliche Treibhauseffekt. Wolken und Treibhausgase reflektieren die von der erwärmten Erdoberfläche abgegebenen Wärmestrahlen zurück zur Erde. Ohne Atmosphäre würde die gesamte Wärme wieder zurück ins All geleitet werden – so wie auf dem Mond.
Treibhauseffekt durch Wolken
Der Hauptverursacher für den natürlichen Treibhauseffekt sind Wolken. Treibhausgase haben dabei in der Vergangenheit nur eine untergeordnete Rolle gespielt. Bis wir im Zuge der Industrialisierung anfingen, große Mengen fossile Energieträger zu verbrennen und in großem Stil Nutztiere zu züchten. Seitdem wird die Erdatmosphäre mit CO2 aus fossilen Kraftwerken und Methan aus der Nutztierhaltung angereichert.
Klimawandel-Leugner: CO2 verursacht keinen Treibhauseffekt
Klimaforscher sagen bereits seit vielen Jahren, dass diese zusätzlichen Gase in der Atmosphäre den Treibhauseffekt verstärken und so letztendlich die Erde erwärmen werden. Sie sprechen dabei vom menschengemachten Klimawandel. Welche Auswirkungen diese Erwärmung haben wird, ist kein Geheimnis mehr. Sie werden verheerend sein. Dennoch gibt es noch immer Menschen, die nicht an den Klimawandel glauben. Eines ihrer zahlreichen Argumente dagegen ist, dass CO2 keinen Einfluss auf das Klima hat. Doch wie kommen sie darauf?
Der bekannte Skeptiker Heinz Thieme sagte dazu vor einigen Jahren, die Behauptung, Gase wie z.B. CO2 trügen zur Erwärmung der Erdatmosphäre bei, stehe im krassen Widerspruch zu physikalischen Gesetzmäßigkeiten. Es existiere kein belastbarer Nachweis des behaupteten „Treibhauseffektes“ oder seiner Verbindung mit der globalen Erwärmung.
2015 gelang Forschern der Beweis
Tatsächlich konnte die Wissenschaft in der Natur keinerlei Einfluss von CO2 auf den Treibhauseffekt nachweisen – zumindest bis vor einigen Jahren. Erst 2015 gelang es dem Wissenschaftler Daniel Feldman vom Lawrence Berkeley National Laboratory (US-Staat Kalifornien) einen direkten Einfluss von CO2 auf das Klima zu belegen. Messungen über zehn Jahre an zwei Standorten zeigten, dass CO2 Moleküle Infrarotenergie, also Wärmeenergie, abgaben. Sie konnten außerdem bestätigen, dass die von CO2 abgestrahlte Wärmeenergie über den gesamten Zeitraum der Messungen zunahm. In zehn Jahren stieg die Energie um 0,2 Watt pro Quadratmeter.