Jahresbericht: 2017 eines der wärmsten Jahre

Der Jahresbericht zu den Klimatrends 2017 zeigt, dass es immer wärmer wird. Für Korallen stellt dies eine enorme Gefahr dar.
Korallenriffe leiden besonders stark unter den steigenden Temperaturen.

Diesen Sommer kommt man aus dem Schwitzen gar nicht mehr heraus. Ständig kratzen die Temperaturen an den Rekordwerten oder brechen diese sogar. Doch auch ganz allgemein wird es immer wärmer. Das zeigt nun erneut der Jahresbericht der US-Klimabehörde NOAA. 2017 war das dritt wärmste Jahr seit Beginn der Wärmeaufzeichnung. Und nicht nur die Temperaturen steigen.

Jedes Jahr veröffentlicht die US-Klimabehörde NOAA ihren Jahresbericht zu den weltweiten Klimatrends aus dem Vorjahr. Über 500 Forscher aus 65 Ländern haben zusammengearbeitet, um den nun veröffentlichten Bericht für das Jahr 2017 zu erstellen. Demnach waren zusammen mit dem letzten Jahr alle vier vergangenen Jahre die wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnung, 2017 das drittwärmste überhaupt. Das Besondere ist jedoch, dass das Jahr das wärmste aller Jahre war, die nicht von El Niño beeinflusst wurden. Denn in Jahren mit diesem Phänomen erwärmt sich der Pazifik, was ganz natürlich zu leicht erhöhten Temperaturen führt.

Höchstwerte im Jahresbericht 2017

Doch der Bericht präsentiert nicht nur die Temperaturen, sondern zeigt auch die immer stärker auftretenden Ursachen und Folgen. So erreichte die Konzentration von Treibhausgasen wie CO2 oder Methan 2017 einen neuen Höchstwert, die mit für die Erwärmung verantwortlich sind. Ein deutliches Zeichen für die steigenden Temperaturen ist auch die Größe des Eises auf dem Meer. Als diese im September letzten Jahres gemessen wurde, war sie ein viertel kleiner, als im Durchschnitt zu diesem Zeitpunkt. Zehn der niedrigsten Eis-Werte stammen aus den Septembermonaten der vergangenen elf Jahre .

„Meereis in der Arktis ist in den letzten Jahren neu, dünn und anfällig dafür, zu brechen und zu schmelzen“, heißt es im Jahresbericht. „Die von altem, dickeren Eis bedeckte Fläche nimmt weiter ab.“

Eine Folge der schmelzenden Eisplatten zeigt sich auch im Meeresspiegel. Mit 7,7 cm über dem Stand zu Beginn der Satellitenmessung 1993 erreicht er 2017 einen neuen Höchstwert. Doch das Meer steigt nicht nur, sondern wird auch selbst immer wärmer. Deutlich zu spüren bekommen das die Korallenriffe. Zwischen 2014 und 2017 blichen diese so weit aus, dass dadurch knapp 30 Prozent lebensbedrohlich gefährdet waren. Wichtig sind Korallenriffe aber vor allem deshalb, weil sie ähnlich wie der Regenwald sehr vielen Arten als Lebensraum dienen. Durch das immer wärmere Meereswasser bleichen die Riffe nun immer stärker und häufiger nach. Zu schnell, um sich vor der nächsten Bleiche wieder richtig zu erholen.

Quelle: NOAA

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