Deutsche machen sich Sorgen um das Meer

Besonders in Asien ist der Plastikmüll in den Ozeanen zunehmend dramatisch. Aber auch die Deutschen machen sich Sorgen um das Meer.
Besonders in Asien ist der Plastikmüll in den Ozeanen zunehmend dramatisch. Aber auch die Deutschen machen sich Sorgen um das Meer.

Strohhalme, Plastiktüten, Mikroplastik und Tonnen weiterer Abfall landen täglich in den Weltmeeren. Unmengen an Meerestieren verenden daran. Sie sind Opfer der gigantischen Welle an Plastikmüll, die sich durch die Ozeane zieht. Die EU hat kürzlich mit Verboten von Einwegplastik nachgebessert. Auch in den Köpfen deutscher Bürger ist das Plastik-Problem angekommen. Das zeigt die jetzt vorgestellte, fünfte Naturbewusstseinsstudie. Die klare Erkenntnis: auch in Deutschland macht sich eine überwältigende Mehrheit Sorgen um das Meer.

Alle zwei Jahre bringen das Bundesumweltministerium und das Bundesamt für Naturschutz die Naturbewusstseinsstudie heraus. Ende 2017 befragten sie 2.065 Teilnehmer zu ihrem Naturbewusstsein. Eine überwältigende Mehrheit gab dabei Sorgen um die Vermüllung der Meere an. Die repräsentative Befragung bezieht Menschen aus allen Regionen und sozialen Lagen Deutschlands ein. Leitthema der Naturbewusstseinsstudie ist dieses Mal der Meeresnaturschutz. Die Ergebnisse sind eindeutig. Der Kampf gegen die Plastikflut und der Schutz unserer Meere ist für die Deutschen ein drängendes Zukunftsproblem.

„Im Kampf gegen den Plastikmüll in unseren Meeren unterstützt uns fast die gesamte Bevölkerung. Die Vermüllung gefährdet Ökosysteme auf dem ganzen Planeten. Wir müssen daher weltweit überflüssiges Plastik vermeiden und den Rest im Kreislauf halten und recyceln“, so Bundesumweltministerin Svenja Schulze.

Es ist das erste Mal, dass in einer Naturbewusstseinsstudie die Einstellung der Teilnehmer zum Meeresnaturschutz analysiert wird. Die Analyse zeigt, dass der deutschen Bevölkerung der Schutz der Ozeane am Herzen liegt. 78 Prozent der Teilnehmer sehen im Plastikmüll ein „sehr großes Problem“, 18 Prozent ein „großes Problem“ für unsere Meere.

Sorgen um das Meer begründet

Die Studie zeigt, dass der großen Masse in Deutschland der Schutz und die nachhaltige Nutzung der Meere ein Anliegen ist. So halten 94 Prozent der Teilnehmer die Einrichtung von Meeres- und Naturschutzgebieten für wichtig oder sehr wichtig.

Lücken zwischen Theorie und Praxis zeigen sich dennoch. Immerhin noch über die Hälfte gab an, sie interessiere sich für die Herkunft zum Verzehr gekaufter Meerestiere. Jedoch war bloß etwa ein Viertel der Befragten dazu in der Lage, ein entsprechendes Siegel zur Zertifizierung der Herkunft überhaupt zu erkennen. Auf Fisch größtenteils zu verzichten, um einen Beitrag zum Erhalt der Bestände zu leisten, gaben sogar nur neun bis zwölf Prozent der Befragten an.

Dass Plastikmüll im Meer ein ganz besonderes Problem der Gefährdung darstellt, ist in der deutschen Bevölkerung angekommen. Eine große Mehrheit der Befragten schätzt den Zustand der Meere als kritisch ein. Die Zeit aktiv zu werden, wird allerdings knapp. Schätzungen zufolge könnte bereits 2050 mehr Plastik in den Weltmeeren schwimmen, als Fische.

Quelle: BMU

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