Match Rider – auf den Punkt gebracht

Mobilitätskonzepte

Die Plattformen mitfahrgelegenheit.de und blablacar sind jedem bekannt, der kein eigenes Auto besitzt oder gerne andere mit dem eigenen mitnimmt. Anders sieht es mit der Plattform Match Rider aus, die noch relativ unbekannt ist. Diese verfügt über dynamische Haltestellen und soll damit vor allem für Kurz- und Spontanfahrten geeignet sein.

Das junge Unternehmen mit Sitz in Heidelberg hat sich zum Ziel gesetzt, ein auf Privatfahrten basierendes Mobilitätsnetz zu entwickeln. Die Grundlage der Plattform bilden die so genannten Matchpoints. Das sind die Treffpunkte, an denen sich Fahrer und Mitfahrer treffen, um gemeinsam die Fahrt fortzusetzen. Die Matchpoints fungieren damit als eine Art Bushaltestelle und sind einerseits an den öffentlichen Nahverkehr angeschlossen, andererseits auch schnell von der Autobahn aus zu erreichen. So gelangt der Mitfahrer als auch der Fahrer problemlos und ohne größere Umwege zum vereinbarten Treffpunkt. Die Matchpoints werden nicht nur von den Mitarbeitern von Match Rider festgelegt, sondern jeder Nutzer kann eigene Matchpoints hinzufügen, die anschließend für alle sichtbar sind. „Die Fahrer-Orientierung des Match-Points-Konzepts von Match Rider verspricht dabei eine besonders hohe Vermittlungsquote.“, erläutert Michael Schrank, Vorsitzender von Netzwerk Intelligente Mobilität (NiMo).

Wie auch bei den bekannten Mitfahr-Plattformen können Fahrten von jedermann eingetragen als auch gesucht werden. Besonders praktisch für Pendler ist dabei die Option, über ähnliche Routen anderer Autofahrer informiert zu werden. Somit kann das eigene Auto auch mal stehen bleiben, und völlig neue Fahrgemeinschaften entstehen.

Die Besonderheit von Match Rider liegt jedoch in seiner Nutzung innerhalb von Unternehmen. Hierbei entwickelt Matchrider ausschließlich für das interessierte Unternehmen eine Mitfahrerplattform mit firmeneigenem Logo und angepasstem Corporate Design. Das so genannte Ride Board fungiert dabei als Fahrgemeinschaftsportal, das speziell auf die Bedürfnisse des Unternehmens angepasst werden kann. Hier können die Mitarbeiter eine Mitfahrgelegenheit auf ihrem persönlichen Arbeitsweg anbieten, die Kollegen wiederum können sich über angebotene Fahrten informieren und bei Bedarf an einem der Matchpoints zusteigen. In der Folge kann das Unternehmen den Bedarf an Parkplätzen und damit die Kosten für deren Erweiterung reduzieren. Darüber hinaus kann der eigene Fahrzeugpool reduziert werden und die unternehmensinterne Kommunikation verbessert sich.  

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Doch auch als Teil einer CSR-Maßnahme (Corporate Social Responsibilty) eignet sich die Einrichtung einer unternehmensinternen Mitfahrplattform. So werden die Mitarbeiter am konkreten Beispiel und mit direktem Bezug zu ihrem Alltag über Möglichkeiten nachhaltiger und günstiger Mobilität informiert. Zudem kann das Unternehmen seinen CO2-Fußabdruck senken und seine Umweltbilanz optimieren. Denn schließlich wird durch das Ride Board die Zahl der autofahrenden Angestellten reduziert.

Vor allem aber sind es die Mitarbeiter, die von Match Rider profitieren können. Erstens werden sie von Fahrtkosten entlastet, zweitens kann durch die Bildung von Fahrgemeinschaften das eigene Auto auch mal stehen bleiben, wodurch sich der tägliche Pendlerstress reduziert. Und schließlich bedeutet eine unternehmensinterne Fahrplattform gerade für Mitfahrer eine Zeitersparnis.

Interessant wird das Angebot von Match Rider sicherlich in Kombination mit anderen Mobilitätsangeboten: Verknüpft mit dem ÖPNV und weiteren innovativen Verkehrsträgern wie Fahrradverleihsystemen und Car-Sharing, bietet Match Rider eine Tür-zu-Tür Lösung für die tägliche Mobilität.

1 Kommentar

  • Die Firmen Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb sollten Mitarbeitern zur Verfügung gestellt werden, die Mitfahrgemeinschaften bilden. In der Freizeit können die Mitarbeiter das Fahrzeug kostenlos nutzen, dafür bezahlen die Nutzer, indem sie Strom von der eigenen PV Anlage einspeisen.

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