kickTrike – individuelle Mobilität in urbanen Zentren

KickTrike

Das auf die Konstruktion und Fertigung von Gehäusen aus Kunststoff spezialisiere Berliner Constin Design-Büro hat unter dem Namen „kickTrike“ einen neuen Elektro-Tretroller mit hochklappbarem Trittbrett entwickelt, der die individuelle Mobilität in der Stadt erleichtert. Das CleanEnergy Project sprach mit Constin-Geschäftsführer Hans Peter Constin über das originelle Fahrzeug.

Herr Constin, was genau ist das kickTrike?

Das kickTrike ist ein dreirädriger, elektrisch angetriebener, klappbarer Einpersonenroller, mit dem man zusätzlich kleine Lasten, wie zum Beispiel Wasserkästen, Aktentaschen, Koffer oder Werkzeug und Servicematerial, auf der Ladefläche zwischen den beiden Vorderrädern transportieren kann. Mit einem Gewicht von zirka 20 Kilogramm lässt sich der Roller in zusammengeklapptem Zustand auch einfach in Bus, Bahn oder im Kofferraum eines Autos transportieren.

Der wechselbare Akku kann mit wenigen Griffen ausgetauscht und zu Hause an der Steckdose geladen werden. Je nach Akkutechnik sind Reichweiten zwischen 15 und 50 Kilometern erfahrbar.

Mit Geschwindigkeiten zwischen sechs und 20 Kilometer pro Stunde kann man auch auf Radwegen gut mithalten.

Das kickTrike will kein weiteres Leichtelektroauto sein, sondern bewegt sich im Feld zwischen Lastenfahrzeug (Bikes mit Anhänger, Trolleys), Sportgerät (Segway, kickboards) und persönliche Mobilitätslösung (E-Bike, Pedelec).

Was sind die Vorteile gegenüber einem Elektroroller?

Bisherige Lösungen weisen oft nur ungenügende Transportkapazität auf, sind ungelenk beziehungsweise schwer, unsicher oder teuer. Der Segway zum Beispiel ist doppelt so schwer, nicht klappbar, hat mangelnde Transportkapazität, bietet weniger Sicherheit und ist ab 6.100  Euro aufwärts zu haben.

Trolleys, Pedelecs, Pedelecs mit Anhänger, kickboards, Elektroroller – alle weisen deutliche Unterschiede, andere Merkmale und teilweise deutliche Nachteile auf.

Im Gegensatz zu vielen anderen Kleinstelektrofahrzeugen ist das kickTrike auf den Transport von Lasten, auf Fahrsicherheit, Verstaubarkeit und den Preis hin optimiert. Gepäck kann unter Mitbenutzung von Bus und Bahn bis vor die Haustür transportiert werden.

Das kickTrike wird zusammengeklappt das einzige Fahrzeug sein, dass im Bus als Gepäck mitgeführt werden darf. Es passt übrigens so auch in einen normalen Taxi-Kofferraum.

Welche Zielgruppen wollen Sie mit dem Fahrzeug ansprechen?

Mit dem kickTrike wollen wir Handwerker, die mit dem Roller Material und Werkzeug auf weiträumigen Flächen leicht transportieren können, sowie Kuriere, denen der Roller es ermöglicht, Lieferungen unter Einbeziehung des öffentlichen Nah- oder S-Bahnverkehrs durchzuführen, ansprechen. Derzeit zeigen zum Beispiel Messen, weitläufige Fabriken, Servicebetriebe der Deutschen Bahn oder Tourismusbetriebe Interesse an dem Fahrzeug.

Aber auch für Privatpersonen, die sich beispielsweise kein Auto anschaffen möchten, aber dennoch kleine Lasten zügig transportieren oder ihren Aktionsradius intermodal mit Bus und Bahn erweitern wollen, eignet sich das kickTrike.

Speziell ältere Mitbürger mit Einschränkungen beim Gehen werden sich über die neuen Möglichkeit, mit dem KickTrike mobil zu sein, freuen.

Wo gibt es das kickTrike zu kaufen und wie teuer ist es in der Anschaffung?

Ab nächstem Jahr wird es das kickTrike bei ausgewählten Partnern, zum Beispiel Fahrradgeschäften und bestimmten Kooperationsunternehmen, für 1.800 bis 2.500 Euro zu kaufen geben. Der Preis variiert je nach gewähltem Akku und Zusatzausstattung.

Benötigt man für den Gebrauch des Fahrzeugs eine Genehmigung sowie eine Schutzausrüstung?

Für das kickTrike ist die gesetzliche Vorgabe ein Mofa-Führerschein, wenn man schneller als sechs Kilometer pro Stunde fahren möchte, da es einen elektrischen Antrieb hat. Schutzausrüstung ist nicht erforderlich. Wie für Fahrräder wird aber auch ein Helm empfohlen.

Herr Constin, vielen Dank für das Gespräch.

Corinna Lang

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