Emissionsfrei und rasant: KTM Freeride

KTM Freeride

18 Monate nach der Präsentation des ersten Prototyps einer Elektro-Enduro steuert der österreichische Hersteller von Sportmotorrädern nun deren Serienreife an. „KTM Freeride” umfasst eine robuste Sportenduro und ein dynamisches Supermoto-Modell. Beide Varianten besitzen einen rein elektrischen Motor und eine neue Antriebslösung.

Schlamm, Steine, Pfützen und Geröll sind die natürliche Umgebung, in der sich endurobegeisterte Motorradfahrer am wohlsten fühlen. Insbesondere die schnelle Reinigung des Gerätes mithilfe des Hochdruckreinigers stellt die Entwickler aber vor große Herausforderungen.

„Bereits die Entwicklung eines konventionellen, in Serie gefertigten Sportmotorrads stellt eine große Aufgabe dar. Der Einsatz des elektrischen Motors bedeutet ein komplett neues Fahrzeuglayout”, erklärt Gerald Kiska, Leiter der Entwicklung und Chefdesigner bei KTM. Dennoch ist es dem Motorradhersteller aus Mattighofen gelungen, zwei seriennahe Prototypen zu entwickeln, die komplett auf herkömmliche Antriebslösungen verzichten.

Sowohl die Offroad-Maschine, als auch das Onroad-Bike beziehen ihre Kraft aus einem Elektromotor. Die dafür notwendige Energie liefert ein abnehmbarer Lithium-Ionen-Akku, dessen genaue Spezifikationen sich bis zur endgültigen Serienproduktion der Elektro-Enduro noch ändern werden. Aktuell reicht ein voll aufgeladener Akku für rund eine Stunde Fahrvergnügen im Gelände. Das Wiederaufladen nimmt rund 90 Minuten in Anspruch. Um auch abseits der Rennstrecke umweltfreundlich unterwegs sein zu können, ist die KTM Freeride auch für die Straße zulassungsfähig. 70 Stundenkilometer Höchstgeschwindigkeit, 43 Newtonmeter Drehmoment und eine Motorleistung von 30 PS versprechen ein zügiges Vorankommen. Hinzu kommt das niedrige Gesamtgewicht von nur 90 Kilogramm.

Bei diesen vielversprechenden Werten ist es bedauerlich, dass die Serienproduktion des Onroad-Bikes noch nicht fix geplant ist. Der vorgestellte Prototyp der Supermoto-orientierten Variante soll hauptsächlich mögliche Spielarten des neuen Konzepts aufzeigen. Durch die zügige Realisierung der geländegängigen Enduro kommt die Technologie, im Gegensatz zum allgemeinen Einsatz der Elektromobilität, aber rasch und direkt dem Endverbraucher zugute. Erklärtes Ziel von KTM ist es, Sportmaschinen mit Elektroantrieb und Maschinen mit Verbrennungsmotor zu einem vergleichbaren Preis anzubieten. Die Freeride Elektro-Enduro wird ab dem Frühjahr 2011 um rund 10.000 Euro erhältlich sein.

Joachim Kern

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