E-Mobilität als Chance für Zulieferer

Lieferkette Elektromobilität
Lieferkette Elektromobilität

Der wachsende Markt der E-Mobilität bietet für Autozulieferer große Chancen. Dies betrifft nicht nur elektrische Antriebe für Autos, sondern genauso E-Bikes, Pedelecs oder die digitale Vernetzungstechnik für neue Mobilitätsangebote. Dies wurde bei der Auftaktveranstaltung des „Projektes LieSE – Lieferant im System Elektromobilität“ deutlich.

Die Shooting Stars der jüngsten Paris Motor Show waren E-Autos Neuheiten wie der Opel Ampera-e: Mit über 500 Kilometer Reichweite sowie einem anvisierter Preis von etwas über 30.000 Euro setzt er eher auf den Massenmarkt als auf eine kleine Nische. Auch Mercedes setzt mit Konzeptstudien für eine „Generation EQ“ auf neue Konzepte für eine Mobilität der Zukunft. Welche Chancen bieten die E-Mobilität für Autozulieferer – und wie können kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) von dem wachsenden Markt der E-Mobilität profitieren? Diese Frage steht im Mittelpunkt des vom baden-württembergischen Wirtschaftsministeriums geförderten Projektes „LieSE – Lieferant im System Elektromobilität“. Die Auftaktveranstaltung fand vergangene Woche in Böblingen mit über 60 mittelständischen Unternehmer aus Baden-Württemberg statt.

Klar wurde, dass es nicht nur, um die Umstellung auf die Fertigung und Lieferung von alternativen Antriebsystemen geht, sondern vor genauso um die Kommunikation und Vernetzung. Wolfgang Grenke, Präsident der IHK Karlsruhe wies auf die weiteren Dimensionen des Wandels hin: „Es geht nicht nur um neue Antriebstechnologien, sondern auch um ganz neue Mobilitätskonzepte. Vernetzung spielt dabei die zentrale Rolle“.

Bernd Schilling, Vorstand des Getriebe und Zahnradherstellers IMS Gear unterstrich, dass viele neue Produkte nicht rein für E-Fahrzeuge entwickelt werden, sondern Brückenprodukte sind, die den stufenweisen Übergang von Verbrennungsmotoren über Hybride Antriebslösungen hin zu vollelektrischen Antrieben erst ermöglichen. So gehe die Elektrifizierung des Antriebsstrangs einher mit der Elektrifizierung von Nebenaggregaten (Lenkung, Bremsen). Dazu werden häufig mechatronische Lösungen aus Elektromotor und Getriebe eingesetzt. „Wir haben einige spezifische Produkte, die explizit nur in Verbrennungsmotoren Anwendung finden, die meisten Produkte finden aber Anwendung unabhängig von der Antriebsart, können also sowohl in Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren, Hybridlösungen wie auch reinen Elektroantrieben eingesetzt werden“. Zudem umfasst E-Mobilität nicht nur Autos, sondern genauso E-Bikes, E-Roller und weitere Formen der Mobilität.

Wichtig ist in jedem Fall eine verstärkte Zusammenarbeit der Zulieferer, um gemeinsam Neuentwicklungen voranzutreiben, so ein wichtiges Fazit der Auftaktveranstaltung des LieSE Projektes. Die Workshop-Reihe wird nun fortgesetzt und durch direkte oder internet-basierte Beratungsangebote unterstützt.

Add comment

Unterstützen sie das Clean Energy Project

Wir empfehlen den neuen Brave Browser.
Er ist schnell und bietet Privatsphäre:
BRAVE
Mit Brave unterstützen Sie auch das CleanEnergy Project.
Einfach und unkompliziert.

Über das CleanEnergy Project

Das CleanEnergy Project ist ein non-profit Magazin für Menschen auf der Suche nach Informationen über Nachhaltigkeit.

Autoren, die über Nachhaltigkeit berichten und sich unserem Team anschließen möchten, sind herzlich willkommen.

 


CleanEnergy Project is supported by GlobalCom PR Network, an international alliance of public relations agencies.