Social Entrepreneurship: Solar-E-Cycles

Social Entrepreneurship
Solar-E-Cylces sind nun Hightech-Maschinen © Electrik

Bis vor Kurzem belächelte man in Deutschland gerne die spießigen E-Bike Besitzer, doch inzwischen haben die elektrischen Räder erfolgreich ihr Senioren-Image abgelegt. E-Bikes haben sich zu Hightech-Maschinen entwickelt; auch in afrikanischen Regionen sollen sie nun in besonderer Form eingesetzt werden.

Die sogenannten Solar-E-Cycles produzieren ihren eigenen Strom mit Sonnenlicht und bieten dem Fahrer durch den E-Anschub einen vergleichsweise schnelles und bequemes Transportmittel. Eingesetzt sollen die Bikes vor allem in abgelegeneren Regionen, wo die öffentliche Stromversorgung weiterhin nur sporadisch zur Verfügung steht. Denn wer über keinen Stromanschluss verfügt oder wo die zentrale Versorgung mangelhaft ist, werden heutzutage in den meisten Fällen mit Benzin betriebene Generatoren verwendet, die große Mengen CO2 produzieren.

Die neuen Solar-E-Cycles sollen den afrikanischen Regionen dazu verhelfen, ihren Strom dezentral und vor allem günstig zu produzieren. Während bereits viele Hilfsorganisationen Solar-Panels auf afrikanischen Dächern installieren, um eine dezentrale Versorgung herzustellen, nutzt das Solar-E-Cycle den Strom für den eigenen Antrieb. Je nach Sonneneinstrahlung haben die Bikes eine Reichweite von 40-50km pro Tag und produzieren täglich 3kWh. Damit erreicht man Höchstgeschwindigkeiten von 50 Kilometern pro Stunde.

Solche einfachen, aber effektiven Innovationen sind wichtig für die heutige Welt. Sowohl in ländlichen als auch in urbanen Regionen können die E-Bikes den Transport für geringe Distanzen vereinfachen, negative Effekte auf die Umwelt minimieren und günstige Geräte für die ganze Population anbieten. Hauptsächlich ist das E-Bike dafür gedacht, Zeit für viele Aktivitäten zu sparen: Das Wasserholen, der Weg zu Schule und Arbeit, das Besuchen von Nachbardörfern und viele weitere Distanzen werden durch den zusätzlichen Solar-Anschub schneller überwunden. Weiterhin können die Bikes nicht nur sich selbst, sondern auch Handy-Batterien, eine Lampe oder sogar eine Nähmaschine mit Strom versorgen. Theoretisch könnte man damit seinen eigenen Laden eröffnen.

Während die E-Bikes vor allem in ihrer Startphase für die afrikanische Population teuer sind, gibt es vorerst eine besondere Finanzierungs-Form: Entwicklungsorganisationen finanzieren die Solar-Räder und vermieten sie für eine geringe Gebühr. In Kenia sollen die ersten 70 Bikes bald getestet werden.

Quellen:
Solar-powered eBikes could contribute to Africa’s economic development
Solar Electric Cycles

 

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