Photovoltaik – neues Auslegungs-Tool aus Schwaben trotzt schwersten Stürmen

Wenn man einmal die aufgestellten Photovoltaik-Anlagen näher betrachtet, liegt der Punkt „Sicherheit“ anscheinend weit hinter der Funktionalität solcher Anlagen. Einmal aufgestellt sollen Sie so lange wie möglich effektiv arbeiten und dabei härtesten Witterungsbedingungen standhalten. Aber gerade hier liegt buchstäblich „der Hund begraben“.

Unter der Devise „Handeln statt warten“ hat die schwäbische Firma DEGERenergie als erster Hersteller eine Nachführanlage für Solaranlagen, mit einem so genannten Auslegungs-Tool, dem DEGERtraker, entwickelt. Dieses System schützt Betreiber aufgeständerter Solaranlagen vor Sturmschäden und verspricht zudem eine Energieausbeute von bis zu 45%.

Durch entsprechende Software ist es möglich, den Planern von Solaranlagen mit nur drei Angaben (Land, Höhe über NN und behördlich vorgegebener Windlastbeiwert) aufzuzeigen, welcher DEGERtraker in der gewählten Region mit wie vielen Solarmodulen belegt werden kann, um auch schweren Stürmen standzuhalten. Ausreichende Sicherheitsreserven sind in die Berechnungen gleich mit einbezogen, sodass die Produkte in puncto Sturmbeständigkeit dauerhaft einsatzfähig bleiben und auch bei Spitzenböen keine Schäden zu befürchten sind.

Besonders in der Solartechnik werden immense Beträge für die zukünftige „sauber“ Stromproduktion ausgegeben. Der Standort wird nach den besten Möglichkeiten ausgewählt, hochwertige Nachführsysteme verarbeitet, damit die Anlagen möglichst effektiv arbeiten und dann fegt ein Orkan a la Cyrill die teure Solaranlage davon.

Planer und Betreiber solcher Solaranlagen machen sich in den wenigsten Fällen Gedanken um deren Sturmbeständigkeit. Eine gewisse Mitschuld trifft auch den Gesetzgeber, denn es gibt keine einschlägigen Richtlinien zur Errichtung von Photovoltaik-Anlagen. Man ist sich nicht einmal einig, ob es sich hierbei um Maschinen oder Bauwerke handelt, wodurch die meisten Anlagen ohne Baugenehmigung und damit ohne Statik Prüfung aufgestellt werden dürfen.

Dabei ist, wenn man den Klimaforschern Glauben schenkt, auch in den kommenden Jahren immer wieder mit extremen Stürmen zu rechnen. Das Thema Sicherheit muss aus diesem Grund aktiv angegangen werden, denn Solaranlagen gewinnen zusehends an Attraktivität, was die steigenden Umsatzzahlen aus der Solarenergiebranche belegen.

-Judith Schomaker-

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