Neue Power-to-Gas-Kooperation

Gasbehälter

Elf führende Unternehmen in Europa haben in der North Sea Power-to-Gas-Kooperation ihre Kräfte gebündelt, um das Konzept Power-to-Gas (P2G) weiterzuentwickeln, also die Umwandlung erneuerbarer Energie in Gas. Denn als Energiespeicher wird Gas künftig eine wichtige Rolle spielen.

Die Speicherung erneuerbarer Energie ist eins der großen Probleme der Energiewende. Die Stromerzeugung aus Wind- und Sonnenkraft unterliegt Schwankungen. Zugleich stellt der Transport immer größer werdender Mengen erneuerbarer Energien von den Wind- und Solarparks hin zu den Endverbrauchern eine wachsende Herausforderung dar. Durch die Umwandlung erneuerbarer Energie in P2G können Versorgungsengpässe und vorübergehende Überangebote ausgeglichen werden. Die Gasinfrastruktur ist in der Lage, große Mengen von in Gas umgewandelten Stroms aufzunehmen. Das gewonnen Gas kann jederzeit wieder in Strom umgewandelt werden. Es kann außerdem in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt werden, beispielsweise im Verkehr, als Heizstoff oder als Rohstoff für die chemische Industrie.

Die nun gegründete Plattform ist eine Initiative des Energieberatungs-, Prüf- und Zertifizierungsunternehmens DNV Kema. Mitglieder sind elf europäische Unternehmen: Fluxys Belgium und Hydrogenics aus Belgien, Energinet.dk und Maersk aus Dänemark, Alliander, Gasunie und TenneT aus den Niederlanden, ITM Power und National Grid aus Großbritannien sowie Open Grid Europe aus Deutschland.

„Die Gründung der North Sea Power to Gas Plattform stellt einen wichtigen Schritt bei der Umstellung auf ein nachhaltiges Energiesystem dar“, erklärt Lukas Grond, P2G-Experte bei DNV Kema und Sekretär der Plattform. „Ich freue mich, dass diese Gruppe von namhaften Unternehmen nun mit vereinten Kräften daran arbeitet, diese Technologie einen Schritt weiter in den globalen Energiemarkt zu bringen.“

Power-to-Gas ist besonders für die Nordseeregion von besonderem Interesse, da hier eine gut entwickelte On- und Offshore-Infrastruktur vorhanden ist.Zugleich soll die instalierte Photovoltaikkapazität in den Nordsee-Anrainerstaaten voraussichtlich von 35 Gigawatt in 2012 auf rund 60 Gigawatt in 2020 steigen.

Die North Sea Power-to-Gas Plattform beruht auf einem integrierten Netzwerk von Beteiligten. Erklärtes Ziel ist es, den Power-to-Gas-Konzept rund um die Nordsee fortzuentwickeln. Es gibt eine enge Zusammenarbeit mit der European Gas Research Group, der Mediterranean Power2Gas Plattform sowie NGOs, Versorgungsunternehmen, Anbietern von Energietechnologie, Übertragungsnetzbetreibern, Verteilungsnetzbetreibern und Reedereien.

Josephin Lehnert

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