Ein Treffen mit Aaron LeMieux: The power is in you

Aaron P. LeMieux

nPower PEG ermöglicht das Laden mobiler Geräte ohne Strom. Aaron P. LeMieux, der Erfinder des Ladegerätes, verrät uns mehr dazu. Darüber hinaus erfahren wir exklusiv Details zu seinem neuen Projekt im Eriesee. Schon bald ermöglicht dieses Projekt die Versorgung von 3.800 Haushalten mit Strom, der aus der Energie der Wellen gewonnen wird.

Wenige Wochen, bevor das umweltfreundliche Ladegerät nPower PEG erhältlich sein wird, haben wir Aaron LeMieux in Cleveland, Ohio, getroffen. Wir wollten mehr zu seinem Personal Energy Generator erfahren.

Auf den ersten Blick scheint es beinahe zu schön um wahr zu sein: Wenn der Akku des Mobiltelefons, des MP3-Players oder eines beliebigen mobilen Gerätes leer wird, schließt man das Gerät einfach an den nPower PEG an. Sofort ist das Gerät wieder voll einsatzfähig; innerhalb einer Stunde zu 80 Prozent wieder aufgeladen.

Aaron erklärt uns, dass der Personal Energy Generator selbst keine Batterie enthält, also auch keine Energie speichern kann. Das 255 Gramm leichte Gerät wandelt einfach Bewegungsenergie in elektrische Energie um. Dazu reicht es, den PEG mit sich herumzutragen, in die Handtasche zu legen oder beim Wandern im Rucksack zu verstauen. Erstaunlicherweise genügt es auch, das Gerät auf den Beifahrersitz des Autos zu legen oder am Fahrrad zu fixieren. „It’s that simple“, grinst LeMieux und erklärt uns, dass der PEG theoretisch endlos Energie liefern kann, so lange er nur bewegt wird.

Im Unterschied zu herkömmlichen Ladegeräten, die dasselbe Prinzip verwenden, ist der PEG stark genug, um so ziemlich jedes mobile elektronische Gerät zu laden. Einzig beim Notebook stößt er an seine Grenzen. Da Aaron die Idee zu diesem Gerät beim Wandern hatte, sind die Komponenten wasserdicht und gegen Schmutz resistent. Momentan arbeitet LeMieux an einer Lösung, um auch den USB-Anschluss entsprechend zu schützen. Der nPower PEG ist selbst aus Recyclingmaterial hergestellt und wird demnächst für zirka 105 Euro erhältlich sein.

Darüber hinaus hat Aaron den Wave Energy Converter entwickelt. Der sogenannte WEC ist etwas über sechs Meter hoch und hat einen Durchmesser von rund zweieinhalb Meter. Einmal im Wasser verankert funktioniert ein WEC nach dem gleichen Prinzip wie ein PEG und produziert konstant elektrische Energie aufgrund der Wellenbewegung. LeMieux gibt den Wert der solcherart produzierten Energie mit 50 Kilowatt pro Einheit an. Noch heuer sollen die ersten Anlagen im Eriesee getestet werden. 2010 soll der Testbetrieb abgeschlossen sein, der zirka vier Kilometer vor der Küste stattfindet.

Bei einer angepeilten Stückzahl von 60 Stück reicht die solcherart gewonnene Energie aus, um bis zu 3.800 Haushalte mit Strom zu versorgen. Das ehrgeizige Projekt sorgt bereits jetzt für Aufsehen in den Vereinigten Staaten. „The power is in you“, wie Aaron so schön meint.

Joachim Kern

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