Green Tower am Freiburger Güterbahnhof

Auf dem Gelände des Güterbahnhofs Nord in Freiburg (Breisgau) ist schon seit längerem ein neues Stadtquartier geplant: für Wohnen, Wirtschaft, Freizeit, Wissenschaft und Kultur. Für den Eingangsbereich war ein Wohnturm geplant, der nach ökologischen Maßgaben errichtet werden sollte. Dieser „Green Tower“ soll nun noch grüner werden und damit zum Vorzeigeobjekt ökologisch nachhaltigen Bauens werden.

48 Meter hoch soll er werden, der „Green Tower“ und auf 18 Stockwerken und 15.000 Quadratmetern Nutzfläche Platz bieten für Wohn- und Gewerbeeinheiten, Restaurants, Praxisräumen und einem Hotelkomplex. Entstehen soll er im Eingangsbereich des Freiburger Nordbahnhofs, einem der letzten großen Entwicklungsareale nahe des Freiburger Zentrums.

Der „Green Tower“ soll seinen Energiebedarf selbst generieren und die erzeugte Energie speichern. Eine spezielle Solarfassade und ein Solaraufsatz auf dem Dach machen es möglich. Auch ein Windrad ist in Überlegung. Damit soll das Gebäude rund 1,2 Megawatt Strom erzeugen. Das ist nicht gerade wenig. Ein normales Windrad kommt auf etwa 1,8 Megawatt Leistung. Während ein Hauptteil der erzeugten Strommenge im „Green Tower“ gespeichert wird, werden Überschüsse ins Netz eingespeist.

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Um das Vorzeigeprojekt zu realisieren haben sich mehrere Parteien zusammengetan, darunter Siemens, Badenova und das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE). Der Architekt Wolfgang Frey will 35 bis 40 Millionen Euro investieren. Dazu bedarf es allerdings noch der Zustimmung der Stadtverwaltung und einer Genehmigung des Bauantrags. Norbert Schmidt, Chef von Siemens Freiburg, erklärte: „Freiburg ist eine Solarstadt. Es geht darum, dass wir ein herausragendes Projekt machen, gerade auch für Speichertechnologie“. Für die entsprechende Technologie ist das Fraunhofer-Institut zuständig.

Josephin Lehnert

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