Weltkatzentag: Mehr als nur Katzenvideos

Weltkatzentag
Zum Weltkatzentag starteten BUND und WWF den "Aktionsplan Luchs" © Staffan Widstrand /WWF

Gestern war der Weltkatzentag. Der Tag, an dem es so scheint, als würde das Internet mit Katzenvideos überschwemmt. Dabei geht es an diesem Tag um viel mehr, als nur um des Menschen pelzigen Freund mit dem Potenzial zum Youtube-Star. Tier- und Umweltschutzorganisationen nutzen diesen Tag immer wieder um auf Missstände sowohl im Haus- als auch im Wildtierbereich aufmerksam zu machen.

So forderte der Tierschutzverein „Vier Pfoten“ beispielsweise zusammen mit anderen Organisationen des Bündnisses „Pro Katze“ einen flächendeckenden Erlass kommunaler Katzenschutzverordnungen. Dieser Ziele vor allem darauf ab, das Elend der rund zwei Millionen in Deutschland lebenden Streunerkatzen zu verringern. Die Tiere haben stark unter Unterernährung, Krankheiten, Verletzungen und Kälte zu leiden. Verschlimmert wird dieses Leid durch die unkontrollierte Vermehrung der Katzen, so das Bündnis.

Doch nicht nur die Streuner, auch die Wildkatzen stehen am Weltkatzentag für die Organisationen im Mittelpunkt. So haben die Naturschutzorganisation BUND und WWF einen  gemeinsamen „Aktionsplan Luchs“ vorgestellt. Der Luchs ist die größte, wildlebende Katze Deutschlands. Mit gerade einmal rund 80 erwachsenen Tieren gilt die Art als stark gefährdet.

Besserer Schutz für Wildkatzen

„Wildkatzen müssen dringend besser geschützt werden“, erklärte BUND-Wildtier-Expertin Christiane Bohn. „Deutschland hat eine besondere Verantwortung für den Erhalt der bedrohten Europäischen Wildkatze. Das Zentrum ihres europäischen Verbreitungsgebietes liegt bei uns, der Wildkatzenschutz in Deutschland hat somit Auswirkungen über Staatsgrenzen hinaus.“

Zusammen fordern BUND und WWF:

  • EineWiedervernetzung und Biotopverbund: mehr Querungshilfen, wie etwa Grünbrücken über Autobahnen;
  • Die Förderung der Akzeptanz der Menschen: runde Tische und Beteiligungsmöglichkeiten für die Menschen in den Luchsgebieten;
  • Eine transnationale Strategie: länderübergreifenden Strategie zum Schutz der Luchse in Mitteleuropa, mit einem Fokus auf Populations- und Lebensraumvernetzung, genetische Vielfalt sowie Wildereibekämpfung;
  • Wilderei zu verhindern: eine strengere Ahndung von illegalen Tötungen streng geschützter Wildtiere.

„Taten müssen konsequent verfolgt werden und dürfen nicht als zweitrangige Randerscheinung im Alltag der Ermittlungsbehörden gelten“, so WWF und BUND.

Die Brochüre zum „Aktionsplan Luchs“ finden Sie hier.

Und weil es am Weltkatzentag Tradition hat, hier ein „lustiges Katzenvideo“:

Quellen:

WWF

BUND

Vier-Pfoten

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