Tipps für ein ökologisches Weihnachtsfest

Kurz vor Weihnachten eilen Menschenmassen in die Stadt. Sie schaffen Berge von Weihnachtsgeschenken an, erstehen Dekoration für die eigenen vier Wände und kaufen die Lebensmittelgeschäfte leer, um ein üppiges Weihnachtsmahl zubereiten zu können. Dabei gerät der Grund des Weihnachtsfestes schnell in Vergessenheit. Mit einer ruhigen und besinnlichen Zeit haben die Tage vor Weihnachten oft nichts mehr gemein.
Dieser Beitrag soll nicht dazu aufrufen, das Weihnachtsfest zu boykottieren, sondern aufzeigen, wie jeder mit bewusstem und nachhaltigem Konsum ein klein wenig die Umwelt schützen kann.

1. Weihnachtsbaum aus nachhaltiger Waldwirtschaft

Jedes Jahr werden etwa 25 Millionen Weihnachtsbäume in Deutschland verkauft. Wer seinen Baum aus ökologischer Weihnachtsbaumkultur bezieht, bekommt einen Baum, der ohne Mineraldünger und Pestizide behandelt wurde. Das Naturlandzeichen und das FSC-Siegel garantieren das. Auf der Webseite von Robin Wood gibt es viele Tipps und Informationen rund um den ökologischen Weihnachtsbaum.

2. Kerzen statt elektrischer Lichter

Erst wenn die dunkle Jahreszeit durch Lichter erhellt wird, wird es so richtig gemütlich. Wer etwas für die Umwelt tun will, umschmückt nicht jeden Baum im Garten mit einer elektrischen Lichterkette, sondern zündet zu Hause ein paar Kerzen an. Wer zusätzlich darauf achtet, Biokerzen aus Stearin zu verwenden, trägt dazu bei, dass für diesen, aus Palmöl gewonnenen Rohstoff, kein Regenwald abgeholzt wird. Für den Verbraucher ist das am RSPO-Siegel erkennbar. RSPO steht für Roundtable For Sustainable Palm Oil, es handelt sich also um eine Vereinigung für nachhaltigen Palmölanbau.
Der Hersteller Stearinos spendet für jede verkaufte Biokerze drei Cent an den WWF. Das Geld fließt in ein Wiederaufforstungsprojekt des Lebensraumes für Orang-Utans in Borneo. So tut der Käufer dieser Kerzen nicht nur etwas für den Klima- sondern auch für den Umweltschutz.

3. Vegetarisches Weihnachtsessen

Kein Fleisch zu essen bedeutet Klimaschutz. Für die Herstellung einer tierischen Kalorie müssen sieben pflanzliche aufgewendet werden. Das bedeutet, dass enorme Flächen für den Futtermittelanbau benötigt werden. Vor allem, um Soja für Viehfutter anzubauen, wird immer noch tropischer Regenwald gerodet. Dabei wird das in diesem Kreislauf gespeicherte CO2 freigesetzt. Hinzu kommt, dass in Rindermägen Methan produziert wird, das 23 Mal klimaschädlicher ist, als CO2. Es gibt eine Fülle von leckeren vegetarischen Gerichten – warum nicht an den Weihnachtstagen mal eins ausprobieren?

4. Bio statt konventionell

Wer nicht auf Fleisch verzichten möchte und ein paar Euros mehr investieren kann, sollte überlegen, ob diese nicht in Biofleisch gut angelegt sind. Dass Tieren in ökologischer Haltung mehr Platz zur Verfügung gestellt wird, ist bekannt. Darüber hinaus schont ökologische Tierhaltung auch das Klima. Informationen dazu gibt der Verband Bioland in einem Hintergrundpapier. Nicht zuletzt schmeckt man den Unterschied zu konventionellem Fleisch.

5. Regionale und saisonale Lebensmittel

Lange Transportwege kosten CO2, die aufwendige Kühlung von Sommerfrüchten und -gemüse ebenfalls. Als Alternative zu exotischen Früchten kommen bestimmt auch Bratäpfel gut an!

6. Auf Sparflamme

Wer beim Kochen darauf achtet, einen passenden Deckel zu verwenden, spart bis zu 70 Prozent Energie! Das schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel.

7. Spenden statt schenken

Vater oder Oma sind schon vor dem Weihnachtsfest wunschlos glücklich? Warum dann etwas verschenken, was der Betreffende gar nicht braucht. Bestimmt kann auch mit einer Spende zugunsten des Umwelt- oder Klimaschutzes Freude geschenkt werden.

8. Müllberge vermeiden – ökologisch verpacken

Wer schon beim Einkauf für das Festessen darauf achtet, möglichst unverpacktes Obst und Gemüse zu kaufen, schont nicht nur die Umwelt sondern auch den eigenen Rücken – beim Nachhausetragen der Lebensmittel.
Unter dem Tannenbaum soll natürlich nicht sofort ersichtlich sein, was einen bei der Bescherung erwartet. Eine Alternative zu Geschenkpapier ist Omas großes Baumwolltuch, unter dem die Geschenke versteckt werden. Wer nicht auf Geschenkpapier verzichten möchte, greift statt zu  Metall- und Klarsichtfolien besser zu Recyclingpapier. Dieses ist nicht nur in braun erhältlich, sondern auch in farbig bedruckten Mustern. Wer mehr Zeit hat, kann auch braunes Papier selbst verzieren und elandet damit sicher einen Hingucker.

Judith Kronberg

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