Projekt Grün – Die Rettung der Welt als PC-Spiel

Den Klimawandel zu stoppen und die Menschheit von einer nachhaltigen Lebensweise zu überzeugen ist gerade in unserer, von wirtschaftlichen Interessen gesteuerten Realität leider alles andere als einfach. Als passionierter Computerspieler hat man in Sachen Weltrettung gegen allerlei Bösewichte und Bedrohungen hingegen zumeist schon einige Erfahrung und kann diese nun auch im virtuellen Kampf gegen den Klimawandel einsetzen.

Der deutsche Spielehersteller Halycon Media hat nämlich mit Öko Simulator: Projekt Grün ein PC-Spiel auf den Markt gebracht, bei dem es darum geht, die drohende Klimakatastrophe abzuwenden und die Erde auch für zukünftige Generationen zu bewahren. Auf den ersten Blick wirkt das wie eine wirklich innovative Spiel-Idee, aber wie man auf dem folgenden Video gut erkennen kann, erinnert Öko Simulator: Projekt Grün sowohl mit seinen Features, als auch mit der comicähnlichen Optik deutlich an das wohl bekannteste und erfolgreichste Wirtschaftssimulationsspiel SimCity.

Mit einer derart einfachen und fast kindlichen Umsetzung lassen sich in Zeiten von nahezu realitätsnahen Computersimulationen wohl eher keine Punkte mehr machen, aber darum geht es bei dem Spiel ja auch nicht. Vielmehr kann der Spieler die Welt zum Guten wenden, indem er eine CO2-Steuer einführt oder Solar- und Windkraftwerke bauen lässt. Dabei muss man sich vorab für einen von sieben Kontinenten entscheiden und kann dort dann gezielt in die Infrastruktur eingreifen. Wichtig dabei ist, dass sowohl genügend Energie und Nahrung für alle Menschen zur Verfügung stehen, als auch der Schutz der Natur.

Und wie auch in der Realität kriegt man es bei falschen Entscheidungen dann einerseits mit Naturschützern oder andererseits mit der unzufriedenen Bevölkerung zu tun. Und als endgültige rote Karte für Umweltsünder lauern auch noch diverse Naturkatastrophen wie Erdbeben, Waldbrände oder Tsunamis. Natürlich trifft man sich auch mehrfach mit Vertretern anderer Kontinente auf Klimagipfeln und versucht Einigungen über eine gemeinsame Klima- und Umweltpolitik zu erzielen. Dass man dabei als Einzelperson für einen ganzen Kontinent entscheidet ist zwar reichlich realitätsfern, aber schließlich ist Öko Simulator: Projekt Grün ja auch nicht real, sondern ein animierter Spielplatz für den PC.

Wer jetzt große Lust bekommen hat sich als ökologischer Weltenretter zu versuchen, bekommt Öko Simulator: Projekt Grün für knapp 20 Euro direkt bei Halycon Media oder auch bei Amazon. Mir scheint das Spiel nicht zuletzt wegen seiner comichaften Optik und der einfachen Bedienung mit der Maus in erster Line für Kinder interessant zu sein, wobei es letzlich nicht genug Hintergrundinformationen liefert, um eine wirklich lehrhafte Einführung in Klima- und Umweltschutz zu leisten. Vielleicht sollte man Öko Simulator: Projekt Grün also eher diversen tonangebenden Spitzenpolitikern in die Hand drücken, denn in einem PC-Spiel können sie deutlich weniger Schaden anrichten als in dem grazilen Ökosystem unserer Erde.

Matthias Schaffer

1 Kommentar

  • Wie wärs “ökologisch korrekt” mit Rechner abschalten und sich in den nächsten Park setzen?
    Ökologisch keine Energieverschwendung, sozial andere Leute treffen und rein psychologisch die Natur etc. geniessen. Das ist vielleicht eher Nachhaltig.

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