Mehr Grün in der Stadt

Mehr Grün in deutschen Kommunen. Hannover erhielt die Auszeichnung in Gold.
Hannover: Bereits 2011 als Bundeshauptstadt Biodiversität ausgezeichnet. Nun das Label Stadtgrün in Gold erhalten.

In Zeiten des demografischen Wandels wird mehr Grün im städtischen Raum wichtiger denn je. Immer mehr Menschen ziehen aus dem ländlichen Raum in die Ballungszentren der Großstädte. Mehr Grün in der Stadt ist nicht nur wichtig für das Klima und die Gesundheit. Städtische Grünflächen dienen ebenso als Naherholungsgebiete und kleine Zentren der Naturerfahrung im eintönigen Grau. Die Deutsche Umwelthilfe hat nun fünf Städte in Deutschland für die naturnahe Gestaltung ihrer Grünflächen ausgezeichnet. Gemeinsam mit dem Zusammenschluss Kommunen für biologische Vielfalt wurde das Label „Stadtgrün Naturnah“ vergeben.

 

Im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt wurde das Projekt „Stadtgrün – Artenreich und Vielfältig“ begründet. Es läuft noch bis 2021 und wird vom Bundesamt für Naturschutz gefördert. Das Herzstück des Projektes ist das Label „Stadtgrün Naturnah“. Es wird jährlich an besonders engagierte Kommunen vergeben, die wiederum einen einjährigen Zertifizierungsprozess durchlaufen müssen.

„Das Label lenkt den Blick auf die zahlreichen, oft ungenutzten Potenziale für mehr Natur in der Stadt. Die ausgezeichneten Städte veranschaulichen, wie eine naturnahe Grünflächengestaltung in der Praxis gelingen kann. Wir hoffen, dass das Label eine Signalwirkung hat, die möglichst viele Nachahmer findet“, erklärte Beate Jessel. Die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz verlieh die Auszeichnungen erstmalig.

Mehr Grün statt Grau

Dieses Jahr konnten die beiden Großstädte Frankfurt und Hannover überzeugen. Die Finanzmetropole bot unter anderem ein Konzept für naturnahe Blumen- und Stadtwiesen sowie vielfältige Umweltbildungsangebote an. Niedersachsens Landeshauptstadt hebt sich durch den Erhalt artenreicher innerstädtischer Landschaftsräume und deren Nutzbarmachung hervor. Beide Städte erhielten eine Auszeichnung in Gold.

Das Label „Stadtgrün Naturnah“ in Silber erhielt die Stadt Wernigerode. Die Stadt im Harz hob sich vor allem durch die Renaturierung innerstädtischer Gewässer und deren Ufern hervor. Die Kommunen Neu-Anspach sowie Kirchhain durften sich für besondere Einzelprojekte mit dem Label in Bronze freuen.

„Bei der naturnahen Pflege öffentlicher Grünflächen kommt es auch darauf an, die Bevölkerung zu mobilisieren. Öffentlichkeitsarbeit, Umweltbildung, aber auch die Möglichkeit zum aktiven Mitwirken spielen daher bei der Label-Vergabe eine wichtige Rolle“, so Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, über die Auswahlkriterien.

Die nächste Bewerbungsrunde für Kommunen läuft noch bis 31. März. 15 Kommunen werden ausgewählt, Mitte April startet das Labeling-Verfahren. Das Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ und die Deutsche Umwelthilfe begleiten die Kommunen während des Prozesses.

Quelle: DUH

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