Globale Klima-Mahnwachen fordern einen „Real Deal“

Letztes Wochenende mahnten Menschen in der ganzen Welt, dass Kopenhagen ein effektives Klimaschutz-Abkommen erreichen muss, einen „Real Deal“ (siehe kurzes Video hier). Ein solches Abkommen muss einen Weg aufzeichnen, der es ermöglicht, die heutige CO2-Konzentration der Atmosphäre von den derzeitigen 387 ppm so schnell wie möglich auf maximal 350 ppm zu reduzieren.

Die Aktion wurde von 350.org initiiert und von Avaaz und vielen weiteren NGOs in der ganzen Welt unterstützt. Insgesamt fanden mehr als 3.000 Aktionen in mehr als 130 Ländern der Welt statt, mehr als 200 davon in Deutschland. In Kopenhagen gingen 100.000 Menschen auf die Straße, inklusive Desmund Tutu (siehe seine kurze Ansprache hier).

Die Inselstaaten (AOSIS) hatten erst einige Tage zuvor in Kopenhagen die Forderung nach einer maximalen globalen Erwärmung um 1,5 Grad Celsius und maximal 350 ppm CO2 vorgebracht. Diese Zielsetzung unterstützen AOSIS-Staaten schon seit einiger Zeit – verständlicherweise. Sind Inselstaaten doch durch den Klimawandel und die daraus resultierende Meeresspiegelerhöhung besonders stark bedroht.

Um dieses Ziel zu erreichen, ist es notwendig, dass wir bis zum Jahr 2015 die rasante Zunahme der CO2-Emissionen stoppen, und bis 2050 die Emissionen um mindestens 85 Prozent (im Vergleich zu 1990) senken. Selbstverständlich wird eine solche Umkehr nicht leicht sein; vielleicht ist sie auch gar nicht mehr machbar. Aber die Konsequenzen, die sich daraus ergeben würden, wenn wir nicht alles unternehmen, um eine Wende zu ermöglichen, werden katastrophal sein. Nicht nur für AOSIS-Staaten. Einen Versuch, dieses Ziel zu erreichen, ist es daher auf jeden Fall wert.

Maiken Winter

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