Freshii: Gesundes Fast Food für Europa

Andreas Kotal, Geschäftsführer von Freshii Österreich und zugleich Hauptfranchisenehmer des Restaurantkonzepts für Europa, im Expertengespräch mit dem CleanEnergy Project. Unsere Gesprächsthemen: das Konzept von Freshii, Nachhaltigkeit in der Gastronomie und die zukünftige Entwicklung der Restaurantkette.

Europas erstes Freshii-Restaurant öffnet am 18. Oktober 2010 in Wien seine Türen. Diese Eröffnung könnte zugleich der Startschuss für eine längst fällige Trendumkehr im Fast-Food-Bereich sein: weg von Salz und Fett – hin zu gesunder und schmackhafter Ernährung. Das Franchisekonzept für gesundes Fast Food stammt aus Kanada und punktet mit durchdachten Lösungen in vielen Bereichen.

Herr Kotal, Sie sind mit Matthew Corrin, dem Gründer der kanadischen Restaurantkette, befreundet. Wie kam es zu dieser Freundschaft?

Ich habe Matthew im Jahr 2006 in Toronto im Rahmen eines Vortrags kennengelernt. Vom Konzept von Freshii war ich sofort begeistert. Ich bin überzeugt, dass es in Österreich und generell in Europa ein großes Potential für gesundes, frisches Fast Food gibt.

Wie entstand die Idee, das Franchisekonzept nach Europa zu bringen?

Nach intensiven Gesprächen mit Matthew Corrin habe ich meine Firma verkauft und bin bei Freshii eingestiegen. Im Jahr 2009 eröffnete ich in Wien mit Unterstützung des kanadischen Mutterkonzerns ein erstes Restaurant. Das war ein Feldversuch mit dem Namen „Saladroom“. Die Speisekarte und das Verkaufskonzept wurden dort mit enormem Erfolg direkt am Kunden geprüft. Die Wiener waren begeistert. Anstatt der geplanten drei Monate war der Saladroom ein ganzes Jahr lang geöffnet.

Was erwartet die Besucher in den neuen Restaurants?

Freshii bietet nahrhafte Speisen an, die zu 100 Prozent aus frischen Zutaten hergestellt werden. Die Zutaten werden dabei, soweit es möglich ist, regional produziert und stammen aus heimischer Produktion.

Generell beinhaltet unser Angebot Frühstück, Mittag-, Abendessen und Snacks. Alle Speisen, also zum Beispiel Suppen, Salate, Wraps oder Reisgerichte, können individuell zusammengestellt werden.

Die Gastronomiebranche ist nicht gerade als umweltfreundlich und ressourcenschonend bekannt. Welche Lösungen bieten Sie hier bei Freshii an?

Unsere Verpackungen werden umweltschonend hergestellt. Sowohl in der Produktion als auch bei der Entsorgung legen wir Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit. Beim Lebensmitteleinkauf kooperieren wir mit Rewe. Somit sind bei allen Bioprodukten die entsprechenden Gütesiegel vorhanden.

In Kanada können die Menschen ihr eigenes Geschirr in die Freshii-Restaurants mitnehmen. Wird es diese Möglichkeit in Europa auch geben? Sind die Europäer dazu überhaupt bereit?

Ja, auch bei uns kann jeder gerne seine eigene Salatschüssel mitnehmen. Wir geben dann zehn Prozent Preisnachlass. Ich bin davon überzeugt, dass die Europäer dazu bereit sind. Europa ist schon seit langem Vorreiter in Bezug auf Nachhaltigkeit, Umweltschutz, Reduzierung der Treibhausgase und Wiederverwertung. So kann jeder einen kleinen Beitrag zum Schutz von Mutter Erde leisten, begonnen bei der eigenen Salatschüssel für das Mittagessen.

Welche Pläne haben Sie mit Freshii in Österreich und in Europa?

Derzeit gibt es weltweit 22 Restaurants – von Kanada bis Dubai. Bis Ende des Jahres 2010 werden es über 80 Freshii-Restaurants sein. In Europa, Nordamerika und dem Nahen Osten planen wir weitere 300 Niederlassungen.

Allein in Wien eröffnen wir noch heuer sechs Restaurants. Insgesamt soll es in fünf Jahren 15 Restaurants in Wien sowie weitere fünf bis 15 Niederlassungen in ganz Österreich geben. Freshii wird auch bald den Schritt in andere europäische Länder wagen. Eine Expansion ist mittelfristig nach Deutschland, die Schweiz und Tschechien geplant. Langfristig wollen wir in ganz Europa mit Hilfe von Franchisenehmern expandieren.

Herr Kotal, herzlichen Dank für das Gespräch.

Unser Tipp: Alle Informationen, um Franchisepartner von Andreas Kotal und Freshii zu werden, finden Sie auf der österreichischen Website des Unternehmens.

Joachim Kern

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