Jährlich verschwenden die Deutschen über 18 Millionen Tonnen Lebensmittel. Laut verschiedenen Studien lassen sich mindestens zehn Millionen Tonnen davon vermeiden. Besonders zu Weihnachten werden viele Lebensmittelreste weggeworfen. Dem nimmt sich auch die Initiative Zu gut für die Tonne des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft an. Während der Feiertage wird ordentlich geschlemmt, alles Übriggebliebene wandert nach Weihnachten oft einfach in den Müll. Um das zu vermeiden, helfen eine durchdachte Planung sowie eine kluge Resteverwertung. So wird man garantiert satt und muss keine Lebensmittel verschwenden.
Jedes achte im Laden gekaufte Lebensmittel landet wieder im Mülleimer. Das sind pro Person 82 Kilogramm Abfall im Jahr. Damit das beim Festessen nicht passiert, kann man einige Dinge beachten. „Zu gut für die Tonne“ wartet mit einigen Tipps und Tricks auf, Lebensmittelreste weiter zu verwerten. Dabei geht es einerseits um die durchdachte Menüplanung oder richtige Speiseauswahl. Andererseits bietet die Initiative aber auch nachhaltige Tipps für ein umweltfreundliches Weihnachtsfest.
„Zu gut für die Tonne“
Schon bei der Planung kann viel richtig gemacht werden. Idealerweise stellt man sich bereits vor dem Einkauf auf die Vorlieben und Geschmäcker seiner Gäste ein. So können schon ganz leicht Lebensmittelabfälle vermieden werden. Auch sollte man sich natürlich vor dem Einkauf Gedanken über die Menge an Lebensmitteln machen, die besorgt werden.
Während des Einkaufs ist die Mindesthaltbarkeit dringend zu berücksichtigen. Verderbliches wie Fisch oder Fleisch am besten erst kurz vor dem Verzehr kaufen. Auch der WWF die Portionen realistisch nach dem tatsächlichen Bedarf zu kalkulieren. Damit nichts weggeschmissen wird, sollte man auch auf die richtige Lagerung von Lebensmitteln achten und nur mit Liste einkaufen gehen.
Das beste Mittel zur Müllvermeidung ist natürlich, einfach alles aufzuessen. Wenn das allerdings nicht klappt, kann man auch einfach Übriggebliebenes seinen Gästen für den nächsten Tag mitgeben. Außerdem lassen sich viele Reste auch noch anderweitig verwenden. Altes Brot etwa einfach in den Ofen und als Bruschetta essen. Antipasti lassen sich auch ideal als Dipp wiederverwerten.
Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und die entsprechenden Sustainable Development Goals der UN formulieren das Ziel, die weltweite Nahrungsmittelverschwendung pro Kopf zu halbieren. Dem hat sich Deutschland mit der Unterzeichnung der UN-Nachhaltigkeitsziele verpflichtet. Dieses Ziel lässt sich auch über die Festtage anstreben. Denn viele Lebensmittel sind ganz einfach „zu gut für die Tonne“.