Studie: Bis 2050 Großteil des Energiebedarfs durch Erneuerbare abgedeckt

erneuerbare Energien; Bild: shutterstock

Greenpeace hat seine Studie „energie [r]evolution“, die die Nichtregierungs-organisation gemeinsam mit dem europäischen Dachverband der Industrie für erneuerbare Energien (EREC) bereits 2007 herausgebracht hatte, auf den neuesten Stand gebracht.

Das Ergebnis: Eine nachhaltige Energievorsorgung bis zum Jahr 2050 ist machbar, auch bei sich wandelnden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wie einem rasanten globalen Wirtschaftswachstum, nicht zuletzt hervorgerufen durch Schwellenländer wie Brasilien, Indien und China. Dabei beruft sich Greenpeace auf Forschungsergebnisse des Instituts für Technische Thermodynamik des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), das im Auftrag von Greenpeace und dem EREC zusammen mit über 30 weiteren Experten eine Energiestudie erarbeitet hat.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Recherchen ergaben, dass bis 2050 weltweit 80 Prozent des Energiebedarfs durch erneuerbare Energieträger abgedeckt werden könnten. Bei zusätzlichen Energieeinsparungen könnten sich die globalen CO2-Emissionen sogar um mehr als den gleichen Wert senken lassen.

Die Ergebnisse der Studie entsprechen dem Energiekonzept von Greenpeace, das auf mehr Versorgungssicherheit durch erneuerbare Energien und auf Unabhängigkeit von den stark schwankenden Weltmarktpreisen für Öl, Gas und Kohle setzt, um deren umweltzerstörende Förderung zu reduzieren. Bis 2030 könnten demnach allein in Europa fünf Billionen Euro für Brennstoffexporte eingespart werden. Gingen diese in den Ausbau der Erneuerbaren, dann würden für den Umbau zu einer regenerative Energieversorgung in Zukunft keine zusätzlichen Kosten anfallen.

Voraussetzung für die Senkung der globalen CO2-Emissionen ist laut der Studie die Umsetzung eines anspruchsvollen Programms, bei dem der Ausbau und die Förderung der erneuerbaren Energien eine zentrale Rolle spielt.

Nebenbei hätte der beschleunigte Ausbau der Erneuerbaren auch einen positiven Aspekt für den Arbeitsmarkt, und das nicht nur in Deutschland. Weltweit könnten in diesem Sektor im besten Falle schon 2015 12,5 Millionen Arbeitsplätze entstanden sein.

Daniel Seemann

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