Penny-Aktion gegen Lebensmittelverschwendung

Lebensmittelverschwendung Wegwerfgesellschaft
Lebensmittelverschwendung Wegwerfgesellschaft

Obwohl es schon seit den 1980er Jahren auf unseren Lebensmittelverpackungen zu finden ist, wissen viele deutsche Verbraucher nicht genau, was das Mindesthaltbarkeitsdatum, kurz MHD, wirklich bedeutet und schmeißen Waren, die das Datum erreicht oder knapp überschritten haben weg, obwohl sie eigentlich noch bedenkenlos konsumiert werden könnten. Die Supermarktkette Penny will im Zuge seiner Nachhaltigkeits-woche auf diese unnötige Lebensmittelverschwendung aufmerksam machen. Unter dem Motto „Gemeinsam gegen Verschwendung“ sollen die Verbraucher aufgeklärt und für das Thema sensibilisiert werden.

Jeder Deutsche schmeißt im Jahr rein rechnerisch rund 82 Kilogramm Lebensmittel im Wert von etwa 235 Euro weg – das sind rund 225 Gramm am Tag. Vieles davon wäre jedoch eigentlich noch genießbar. Der Grund für diese Verschwendung ist oft das MHD. Ist es erreicht oder knapp überschritten, gehen viele davon aus, dass die Waren bereits schlecht geworden sind. Doch das stimmt nicht, wie auch Dr. Klaus Mayer, Leiter des REWE Group-Qualitätsmanagements erklärt:

„Das MHD beschreibt lediglich den Zeitpunkt, bis zu dem ein Produkt bei sachgerechter Lagerung seine Eigenschaften mindestens behält. Ein Joghurt wird mit dem Erreichen des MHDs nicht schlagartig schlecht. Jeder sollte zunächst seine Sinne – Sehen, Riechen und Schmecken nutzen – und dann entscheiden, ob er ihn essen möchte oder nicht. Alte und geschwächte Menschen sollten dabei aber dennoch ebenso vorsichtig sein wie Schwangere“.

Um der Lebensmittelverschwendung entgegenzuwirken müssten die Menschen also besser aufgeklärt werden, was die wirkliche Bedeutung des MHDs anbelangt. Unter diesem Motto steht auch die diesjährige Nachhaltigkeitswoche der Supermarktkette Penny: Der Großteil der unnötig weggeworfenen Waren fällt zuhause an, erklärt der Discounter. Daher führen die bundesweit rund 2.200 Penny-Märkte einige hauseigene Waren vom 10. bis 15. August als Sonderedition mit besonders groß gedrucktem Mindesthaltbarkeitsdatum auf der Verpackung.

„Wir wollen mit der Aktion einen weiteren Impuls geben, nicht vorschnell Lebensmittel wegzuwerfen“, erklärt Stefan Magel, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb bei Penny. „Wir verkaufen mittlerweile im Jahresdurchschnitt 99 Prozent unserer Lebensmittel. Vom verbleibenden Rest stellen wir den Großteil den Tafeln zu Verfügung. Wir sind also sehr erfolgreich im Kampf gegen die Verschwendung von Lebensmitteln. Wo möglich wollen wir noch besser werden. Aber gemeinsam mit unseren Kunden können wir noch mehr erreichen. Daher die Aktion“.

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Um die Lebensmittelverschwendung so gering wie möglich zu halten, setze der Discounter auf moderne Prognosesysteme, automatisierte Bestellverfahren und geschulte Mitarbeiter, heißt es in einer Pressemeldung. Die Lebensmittel die dennoch nicht mehr verkauft werden können, jedoch noch genießbar sind, spenden sie eigenen Angaben zufolge bereits seit 2007 an gemeinnützige Organisationen, den sogenannten Tafeln. Die mehr als 900 lokalen Tafeln geben das Essen dann an Bedürftige oder sozial benachteiligte Menschen kostenlos weiter.

Wer sich genauer über das Mindeshaltbarkeitsdatum und die Unterschiede zum Verfallsdatum informieren will, findet hier weitere Infos. Auf Pennys Nachhaltigkeitsseite finden Sie weitere Infos über die Aktionen des Discounters sowie Tipps zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung.

Quelle: Presseportal

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