Wir konnten es beim ersten Hinsehen auch nicht glauben, aber ein Blick auf die Webseite von CleanTech Investor in den UK bestätigte: Dieser Bohrturm der Firma Shell wurde mit Windrädern und Solardächern bestückt. Wer sich noch an den Brent Spar-Vorfall in den 80er Jahren erinnert, mag beim Anblick eines solchen Fotos leichte Skepsis verspüren. Für jüngere Generationen ist es jedoch selbstverständlich, dass konventionelle Energieunternehmen sich im Cleantech-Markt engagieren – in manchen Ländern (z.B. in einigen ehemaligen Ostblockstaaten) sind diese sogar die wichtigsten Geldgeber.
Fragen darf man sich trotzdem: Macht ein Bohrturm mit Windrad und Solardach schon einen Sommer? Wie umfassend ist der Anteil an erneuerbaren Energien, den die traditionellen Energieunternehmen im Kontext der Energiewende beisteuern wollen und wer kontrolliert, dass sie ihre selbst auferlegten Cleanenergy-Quoten auch erfüllen?
Birte Pampel
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