Klimaschutz schmackhaft gemacht

Wie kann man heutzutage Klimaschutz interessant vermitteln, so daß man richtig Lust darauf bekommt? Sind wir nicht alle schon viel zu übersättigt von der Thematik? Täglich steht etwas darüber in den Zeitungen, hört man die erschreckenden Nachrichten in Radio und Fernsehen. Die meisten wissen doch schon Bescheid. Aber wie schaffen wir es, daß wir auch rechtzeitig effektive Maßnahmen ergreifen, um die katastrophalen Folgen zu vermeiden?

Frank Schweizer und seine Mitarbeiter vom Alexander Bürkle Elektrogroßhandel wissen, wie man Klimaschutz schmackhaft macht. Wie sie das machen habe ich letzte Woche am eigenen Leibe miterleben dürfen.

Bei zwei Fortbildungskursen von Alexander Bürkle (Männer bzw. Frauen auf Erfolgskurs) wurden insgesamt ca 200 Kunden des Elektrogroßhandels dazu motiviert, Energie-effiziente Technologien und Erneuerbare Energien zu fördern.

Das erreichten die Organisatoren u.a. durch:

• Eine kleine Auswahl wesentlicher Thematiken. Dadurch wurden die Zuhörer nicht von der Fülle von Informationen erschlagen, sondern konnten sich über einige wenige Thematiken näher informieren. Einige dieser Thematiken werden in den nächsten Wochen von den Vortragenden auf unserem Portal beschrieben werden.

• Stimmung. Das sonst oft langweilige Rednerpult wurde mit Hilfe von Lichtspielen in eine stimmungsvolle Bühne verwandelt, wodurch die Zuhöhrer regelrecht an die Bühne gebannt wurden.

• Fokus auf das Positive. Der Fokus auf Lösungsmöglichkeiten und auf die Möglichkeiten, finanzielle Gewinne machen zu können, kombiniert mit Zauberei und Witzen an geeigneten Stellen transformierte die sonst oft lähmende Katstrophenstimmung in eine fröhliche Bereitschaft, aktiv am Klimaschutz teilzunehmen. Die ansonsten leicht langweiligen technischen Ausführungen über Wärmeaustauscher, Solarenergie, und Leuchteinrichtungen wurden so zu stimulierenden und spannenden Themenbereichen transformiert.

• Stimulierendes Ambiente. Das verzaubernde Ambiente des Europaparks mit seinen kulinarische Köstlichkeiten, atemberaubenden akrobatischen Kunststücken, aufregenden Achterbahnfahrten, wunderschönen Wasserspielen, und einem bewegenden Abschlußkonzert mit Kinderchören der Region transformierte den Tag in eine märchenhafte Erfahrung, an die sich die Teilnehmer sicher ein Leben lang erinnern werden.

Für mich als Wissenschaftlerin erschienen früher solche Methoden oft als unseriös. Wissenschaftliche Informationen sollten auch mit einem gewissen Grad an wissenschaftlicher Trockenheit übermittelt werden. Ausnutzen der Emotionen waren für mich eine unlautere Methode der Wissensvermittlung. Und Klimaschutz in einem Rahmen wie dem Europapark zu vermitteln erschien mir als ein fast unerträglicher Widerspruch.

Was ich dabei nicht bedacht hatte, ist die Tatsache, daß Spaß ein ganz wesentlicher Stimulus dafür ist, um aktiv zu werden. Wenn wir Klimaschutz so vermitteln können, daß er motiviert, mitzumachen, daß es Spaß macht, teilzunehmen, dann haben wir schon mehr als halb gewonnen. Und wir erreichen Menschen, die von wohl-gemeinten, aber extremen Anschauensweisen (wie ich sie eigentlich auch habe), abgeschreckt würden.

Effektiver Klimaschutz heißt also auch, einmal über den eigenen Schatten springen, und Dinge machen, die man sich gar nicht vorstellen kann. Das Beste dabei ist – es macht furchtbar Spaß.

Maiken Winter

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