Deutschland gehört zu den Spitzenreitern bei Arznei-mittelausgaben unter den europäischen Ländern. Laut der aktuellen Ausgabe des OECD-Berichts „Gesundheit auf einen Blick“ lagen diese 2013 bei 678 US-Dollar pro Einwohner. Tendenz steigend. Vor allem blutdrucksenkende Mittel und Antidiabetika werden in Deutschland im Vergleich besonders häufig verschrieben. Am stärksten gewachsen ist der Verbrauch an Antidepressiva.
Es zeigt sich: Herz(-Kreislauf), Kopf und Seele sind die größten Sorgenkinder. Die klassischen „Zivilisationskrankheiten“ sind stark auf dem Vormarsch und machen damit so manches Lebensjahr wieder wett, das wir einmal durch Fortschritte in Medizin und Wissenschaft gewonnen hatten. Medikamente sollen jetzt dort helfen, wo uns unser „moderner“ Lebensstil schadet – aber das geht wiederum nicht ohne Nebenwirkungen.
Gibt es denn keine Alternativen? Wollen wir uns wirklich so sehr abhängig machen von synthetischen Medikamenten? Von einem Gesundheitssystem, bei dem auf der einen Seite möglichst Kosten reduziert, auf der anderen höchstmögliche Profite gemacht werden sollen?
Was sind die Alternativen?
Als Menschen unterschätzen wir oft unsere Selbstheilungskräfte – und unsere Intuition. Manchmal reichen sanfte Impulse statt konzentrierter Medikamente, um Heilungsvorgänge anzustoßen.
Auch lassen wir viel zu oft und viel zu sehr außer Acht, welchen großen Einfluss unsere ganz alltäglichen Gewohnheiten auf unsere Gesundheit haben:
- Welche Nahrung nehmen wir zu uns? Stecken darin Giftstoffe? Werden wir durch das, was wir essen, überhaupt mit allen nötigen Nährstoffen versorgt?
- Gönnen wir uns genug Ruhe, um unsere tatsächlichen Bedürfnisse nicht zu überhören? Um unserem Körper Zeit und Gelegenheit zu geben zu regenerieren?
- Pflegen wir unsere sozialen Kontakte auf eine Weise, die uns gut tut? Wie sieht das Verhältnis aus von negativem / postiviem Stress und Erholung?
Die Frage ist: wie müsste ein Lebensstil aussehen, mit dem wir unsere Chancen auf ein gutes, gesundes und üppiges Leben, auf das wir am Ende gerne und zufrieden zurück blicken, ganz individuell erhöhen?
Ein Lebensstil, der Körper, Geist und Seele nährt?
Bildung für mehr Unabhängigkeit
Bildung ist ein ganz zentraler Punkt, wenn es darum geht, wieder mehr selbst für die eigene Gesundheit zu sorgen.
Wie funktionieren eigentlich all diese Prozesse im Körper? Wie funktionieren Magen und Darm? Wo lebt eigentlich meine Immunabwehr? Was schadet? Was nützt?
Ob bei Fachvorträgen, Kräuterwanderungen oder Kursen über Heilpflanzen, Homöopathie und ähnliches: sein eigenes Wissen zu erweitern lohnt sich!
Denn leider haben die allermeisten Ärzte nur sehr wenig Zeit für jeden einzelnen Patienten zur Verfügung. Gut ist, wenn man sich selbst aus seriösen Quellen informiert und dann zielgerichtet Fragen stellen kann. So kann man bereits auf recht einfachem Weg wieder mehr Verantwortung für die eigene Gesundheit übernehmen – für das Wertvollste was wir haben.
Private Anbieter bieten, genauso wie Volkshochschulen, vielfältige Kurse an. Daneben gibt es eine große Palette an Online-Angeboten.
Keine waghalsigen Experimente
Die Schulmedizin ist – genau wie die Medikamente, die verschrieben werden – nicht per se falsch. Dass wir heute so lange und so angenehm leben, verdanken wir Jahrhunderten an Erfahrung und Forschung im Bereich der Medizin.
Weder das Internet noch Bücher oder Heilkräuter selbst ersetzen im Zweifelsfall einen guten Mediziner. Zwar lassen sich viele Krankheitsbilder auch durch alternative Therapien, durch Ernährung und Heilkräuter lindern oder sogar heilen, andere wiederum lassen sich dadurch nicht beeindrucken oder verschlechtern sich im schlimmsten Fall.
Insbesondere ein gutes Bauchgefühl ist durch nichts zu ersetzen. Und wer das Gefühl hat, besser einen Arzt aufsuchen zu wollen, der sollte das unbedingt tun.
Wie geht’s weiter?
Synthetische Medikamente reduzieren, den eigenen Körper ganzheitlich betrachten, besser Bescheid wissen und mehr Autonomie durch Naturheilkunde… in den nächsten Wochen erfährst Du, wie genau und bei welchen Erkrankungen eine gezielte Ernährung helfen kann, welches die wichtigsten Heilkräuter sind und wie Du sie zu wirksamen Heilmitteln wie Salben, Tinkturen und Tees weiterverarbeitest.
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