90 Jahre Grüne Woche

Nächste Woche, am 15. Januar, beginnt die 81. Grüne Woche (IGW) und feiert damit doch bereits ihren 90. Geburtstag. Der Grund: 1928 und in den Jahren 1940 bis 1948 fand keine Messe statt. Auch 2016 können sich Besucher der weltgrößten Messe für Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau neun Tage lang in insgesamt 26 Hallenkomplexen über aktuelle Trends informieren sowie an zahlreichen Seminaren und Kongressen teilnehmen. Dabei präsentieren mehr als 1.700 Aussteller aus rund 70 Ländern regionale Spezialitäten aus Deutschland und der Welt, die Facetten moderner Landwirtschaft sowie die hohe Kunst des Gartenbaus.

 

Seit 2005 stellt sich auf der Grünen Woche jeweils ein Partnerland vor. In diesem Jahr handelt es sich dabei erstmals nicht um ein europäisches, sondern um ein afrikanisches Land: Marokko. Inspiriert von der Architektur der Königsstädte Marrakesch, Fès, Rabat und Meknès ist der marokkanische Pavillon 2016 eine authentische Reproduktion der Medina. Im Mittelpunkt des marokkanischen Messeauftritts in Halle 18 stehen die verschiedenen Landschaften des nordafrikanischen Landes: Küste, Flachland und Wald, Wüste und Gebirge. 55 Aussteller, Genossenschaften und Vereinigungen aus allen Regionen Marokkos stellen ihre lokalen Produkte vor.

Doch gibt es auf der IGW noch viel mehr zu sehen. Wer nicht viel Zeit hat, die Messe vielleicht nur einen Tag lang oder noch kürzer besucht, kann an einer der Themen-Touren teilnehmen und die Grüne Woche so thematisch effizient für sich erobern. Insgesamt gibt es neun Themen-Touren-Vorschläge, die den Besuchern dabei helfen sollen, den Messebesuch nach eigenen, persönlichen Vorlieben und Interessen zu gestalten:

1.    Die kulinarische Welt-Tour – In zwölf Hallen um den Globus
Wer auf der Grünen Woche auf kulinarische Weltreise geht, taucht ein in eine einzigartige Erlebnis- und Genusswelt. An einem einzigen Messetag lässt sich die Erde gastronomisch umrunden. Gefragt sind Kondition und vor allem Appetit auf außergewöhnliche Spezialitäten.

2.    Die Familien-Tour – Die Grüne Woche mit Kind und Kegel
Gerade für Kinder der Großstadt empfiehlt sich ein Besuch der Grünen Woche, die das Messegelände in einen riesigen Bauernhof verwandelt. Wie Landwirtschaft funktioniert, wo unsere Nahrung herkommt und wie Nutztiere leben, erfahren Sie und Ihre Kinder am besten auf der Familien-Tour.

3.    Die Deutschland-Tour – Mehr Regionalität geht nicht
Rund 500 Aussteller präsentieren regionale Spezialitäten von der Küste bis zu den Alpen – 14 Bundesländer bieten das größte Angebot an regionalen Nahrungs- und Genussmitteln auf Messen. Die Internationale Grüne Woche Berlin 2016 kommt somit dem gefragtesten Verbrauchertrend mit einer Genussreise durch Deutschlands Regionen entgegen.

Zur Grünen Woche 2016 werden über 400.000 Besucher erwartet, die beispielsweise regionale Spezialitäten des Nordens in der Halle von Mecklenburg-Vorpommern probieren werden © IGW

4.    Die Partnerland-Tour – Ein Messe-Erlebnis aus „Tausendundeiner Nacht“
Der Pavillon des Partnerlandes Marokko in Halle 18 gleicht einem Bummel durch eine historische nordafrikanische Altstadt, die Medina. Das Labyrinth der Gassen und die Vielfalt der Farben, Waren und Gerüche machen den Besuch zu einem Fest der Sinne, inspiriert von der Architektur der Königsstädte Marrakesch, Fès, Rabat und Meknès. Von Gewürzen, Oliven und Kapern über Datteln, Couscous und Linsen bis zu Arganöl und Rosenblütenwasser: Die Aussteller werden die gesamte Palette der marokkanischen Produktvielfalt präsentieren. Abgebildet werden die verschiedenen Landschaften des nordwestafrikanischen Landes: Küste, Flachland und Wald, Wüste und Gebirge. Stimmungsvolle Bilder zeigen terrakottafarbene Oasendörfer, Dattelpalmen, Nationalparks mit Zedern- und Eichenwäldern, Olivenbaum- und Zitrusfrucht-Plantagen, Sandstrände, Fischerboote und schneebedeckte Gipfel.

5.    Die tierische Tour – Rasse und Klasse bei Haus- und Heimtieren
Auf der Grünen Woche geht es tierisch ab, mit Rasse und Klasse, mit viel Information und Unterhaltung für die ganze Familie. Die Erlebniswelt Heimtiere in Halle 26 präsentiert sich mit all den tierischen Hausgenossen, die vielen Bundesbürgern das Leben bereichern.

6.    Die Garten-Tour – Frühlingserwachen im Januar
Karneval steht für Lebensfreude und Farbenpracht. Diese Stimmung setzt die Grüne Woche mit einer floralen Inszenierung in der Blumenhalle 2.2 um. Der naturbetonte Publikumsmagnet steht unter dem Motto „Karneval der Blumen“ und ist geprägt von der Pflanzenvielfalt, Pflanzenschönheit und Farbenpracht, die der Karneval weltweit mit sich bringt. Angelehnt an den Karneval in Venedig, werden auf rund 1.600 Quadratmetern Wasserfläche 40 venezianische Gondeln, umgeben von 50 karnevalistisch und blumenreich kostümierten Figuren, die farbliche und ästhetische Gestaltung im zentralen Hallenbereich prägen. Farbe, Duft und die mit Garten und Natur verbundene Lebensfreude spiegeln sich auch wider durch über 10.000 Frühjahrsblüher wie Krokusse, Narzissen und Tulpen sowie etwa 20.000 Blühpflanzen wie Rosen, Azaleen, Amaryllis und Orchideen.

7.    Die Entdecker-Tour – Praxisbeispiele aus Wissenschaft und Forschung
Auf der Grünen Woche stellen führende Verbände und Institutionen ihre neuesten Ergebnisse aus Wissenschaft und Forschung vor und machen den praktischen Einsatz in der Produktion anschaulich. Entdecken Sie spannende und lehrreiche Ausstellungsbereiche!

8.    Die etwas andere Land-Tour – Landpartie mitten in der Hauptstadt
Raus aus der Stadt, um mal wieder Landluft zu schnuppern? Das kann der interessierte Besucher auf der Grünen Woche direkt erleben. „Landwirtschaft zum Anfassen“ gibt es in fünf Messehallen, vorbei an Nutztieren, Feldern und zahlreichen Aktionen zum Mitmachen.

9.    Die Bio-Tour – Den Bio-Boom erleben

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In der Bio-Halle 1.2b geht’s auf Bio-Entdeckungstour. Die Besucher können mit allen Sinnen erfahren, was Bio besonders auf dem Acker und im Stall auszeichnet, wie Bio-Brot gebacken, Haferflocken gepresst oder Bio-Käse hergestellt wird. An bunten Ständen erläutern Bio-Landwirte, -Produzenten und -Händler die nachhaltigste Form der Land- und Lebensmittelwirtschaft. Was macht Bio besonders? Wieso setzen Öko-Bauern ihre Tiere an die frische Luft und wie schützen Bio-Bauern ihre Pflanzen vor schädlichen Insekten und Krankheiten? Warum sind Regenwürmer die Lieblingstiere der Öko-Bauern? Was verbindet Artenvielfalt, Mühlenfahrräder und Biodynamik? Und was hat das alles mit unserem Essen und Trinken der Zukunft zu tun? Unter fachkundiger Anleitung wird den Geheimnissen des Bodens, der krümeligen Grundlage des Ökolandbaus, auf den Grund gegangen.

Wer jedoch mehr Zeit hat und gerne alle Hallen und Themengebiete für sich entdecken möchte, darf sich auf insgesamt acht Kilometer Wegstrecke gefasst machen – womit zumindest ein Teil der kulinarischen Kalorien, die man sich dort zusammengenascht hat, wieder abgebaut werden könnten.

Quelle:
http://www.gruenewoche.de

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