Onshore- oder Offshore-Windkraft?

Onshore- oder Offshore-Windkraft
Onshore- oder Offshore-Windkraftanlagen

In dem Eckpunkte-Papier für die Reform des EEG sieht die Bundesregierung eine automatische Kürzung der Förderung von Windkraftanlagen an Land vor, damit der geplante jährliche Zubau von etwa 2.500 Megawatt weder über- noch unterschritten wird.

Offshore-Windkraftanlagen will die Regierung dagegen stärker fördern, da diese – so heißt es in dem Papier – noch am Anfang ihrer Entwicklung stünden.

Wie sinnvoll ist dieses Vorhaben Ihrer Meinung nach?

Onshore- oder Offshore-Windkraft?

Sollte sich die Regierung stärker auf den Ausbau von Onshore- oder Offshore Windkraftanlagen konzentrieren – oder auf beide Formen der Windenergie-Nutzung in gleichem Maße setzen?

Diskutieren Sie mit und schreiben Sie uns (im Feld „Kommentar schreiben“), was Sie darüber denken.

(Kommentare müssen von der Redaktion freigeschaltet werden. Daher kann sich ihre Veröffentlichung etwas verzögern.)

13 Bemerkungen

  • Wovon brauchen wir mehr?
    Von beiden natürlich.
    Aber weil für Onshore noch einiges an Platz übrig ist und es die billigere von den beiden Formen ist sollte man Offshore erstmal auf sparflamme ausbauen lassen.

  • Die Frage des Ausbaus der Windenergie ist auch eine Frage der gesellschaftlichen und politischen Akzeptanz. Es wird nicht funktionieren, die eine oder die andere Variante zu bevorzugen – darüber werden auch die Länder im Bundesrat mitentscheiden. Zudem hängen einige Länder wie Bayern, BaWü und Hessen beim Ausbau der Windkraft arg zurück. Die wären bei einer Konzentration auf Off-Shore-WKAs härter betroffen als andere. Von daher: Es wird zu einem Konsens kommen müssen. Dem Vorschlag, der jetzt auf dem Tisch liegt, fehlt offenbar die Akzeptanz schon innerhalb der SPD.

  • Warum bitte sollte man denn Onshore fördern? O.K. Onshore macht oftmals mehr Sinn und man könnte auch vertikale Turbinen einsetzen und und und, aber dann würden ja unsere großen EVUs weniger Gewinn machen und zusätzlich keine Subventionen mehr erhalten. Und wenn man den EVUs den Umsatz nimmt, hat das ggf. Auswirkungen auf das eigene Portemonnaie. Also warum den Großen schaden und sich selbst die berufliche Zukunft nach der Politik zerstören, wenn die Kleinen ohnehin alles glauben und hinnehmen?
    Warum sprechen wir eigentlich bei der Einspeisevergütung immer von einer Subvention? Wenn z.B. in der PV der erzeugte Strom für 14 Cent eingespeist und für 24 Cent vom EVU weiterverkauft wird, wo ist die Subvention? Gewinnreduzierung der EVUs – ja, aber eine Subvention kann ich hier schon lange nicht mehr erkennen.
    Ich bin stolz einer großen, selbstsüchtigen Macht dienen zu dürfen – es lebe der Lobbyismus… Jippi

  • Die Ausbaukosten für Offshore und die damit verbundenen zusätzlichen Überland-Netze sollte man sich besser sparen und dafür Neuentwicklungen in der dezentralen Energieherstellung, z.B. u.a. Entwicklung alternativer Batteriesysteme fördern. Deutschland hat so viele qm an Dächern für Solaranlagen und Potenzial an Klein-Energiekraftwerken.

  • Ich persönlich bin der der Meinung, dass subventionsfreie Energieversorgung nur dezentral und lokal funktionieren kann.
    Entsprechende Regelungen gibt im heute gültigen EEG, werden aber so gut wie nicht genutzt.
    Daran verdient weder Bund, noch die Konzerne noch die EEX.
    Daher wird die industrialisierte Offshore Energieerzeugung die volle Aufmerksamkeit der Politik bekommen.
    Anstatt in eine schnelle Energie-Wende fließt das Geld wieder einmal in die Kassen von Bund und Aktionären.
    Damit müssen wir leben.

  • Die Bundesregierung hat in den letzten Jahren klar gezeigt, dass Sie nicht die Interessen der Bürger, der mittelständischen Industrie und die Interessen Deutschlands vertritt
    Die Bürger und Stromverbraucher waren gemeinsam mit der früheren Bundesregierung bereit, durch Zuzahlungen zu den Stromkosten eine starke deutsche Industrie für regenerative Energien aufzubauen. Dies ist gelungen. Nun wird genau diese teuer aufgebaute Industrie bewusst zerschlagen, in dem entgegen früheren Zusagen die Einspeisevergütungen wesentlich stärker gekürzt werden, als es die junge und noch empfindliche Industrie hätte vertragen können.
    Die Solarindustrie ging weitgehend kaputt. Die Kosten für den Aufbau werden wir noch viele Jahre zahlen.

    Heute wären die Kosten sowohl für Solarstrom, als auch für Onshore Windstrom gegenüber Kohestrom, als auch gegenüber Kernkraftstrom konkurrenzfähig. Die Börsenpreise hingegen spiegeln lediglich die Stromkosten ohne Herstellung der Kraftwerke und liegen deutlich unter den reellen Gestehungkosten auch für fossilen Strom.

    Dass die Bundesregierung und die großen Stromkonzerne aktuell die EInspeisevergütung weiter drücken undn gleichzeitig die Börsenpreise durch fossile Überproduktion unter ein wirtschaftliches Maß drücken, kommt dem Erdrücken von Konkurrenz durch temporäre Dumpingpreise gleich. Die Großindustrie will sich das Monopol sichern und die mittelständische und bürgerliche Konkurrenz vom Leib halten.

    Und die Politik ist willfähriger Diener dieser unseriösen Geschäftspolitik, zum Schaden der Bürger und des Landes.

    Die Deckelung der Windenergie und der Solarenergie ist bei den heutigen Preisen reine WIllkür und kontraproduktiv. Onshore-Windenergie und Solarstrom hätten ein durchweg positives Potential für Deutschland und für die Umwelt.
    Offshore-Windanlagen kann man fördern. Ich kann bloß keinen Vorteil erkennen. Die Übervorteilung von Offshore-Windanlagen zeugt von einer Politik zugunsten der Großkonzerne ohne Nutzen für den Bürger.
    Politik im Interesse Deutschlands sähe anders aus.

  • Die Diskussion so zu führen bedeutet das Pferd vom Schwanz her aufzuzäumen. Primär ist doch die Frage wie soll der hauptsächlich im Norden produzierte Strom in den Süden gelangen. Ist diese frage geklärt, kann darüber nachgedacht werden den Offschre bereich verstärkt zu förden, was dann ja auch Sinn macht. Verstärkt den Onshorebereich zu fördern, halte ich ich auch nicht für sinvoll, da diese Windparks an Land auch kein wirklich schöner Anblick sind. Unbestreitbar stellen diese auch eine Umweltbelatung dar. Und wer will schon eine Windmühle vor der Haustür haben. Also bleibt nur der Norden und auch hier steht wieder das Transportproblem. Also muss vor allen Förderungsdiskussionen das Transport gelöst werden
    Andreas aus DD

  • Ich persönlich bin der Meinung, dass Solar- und Windenergie zukunftorientierte Maßnahmen sind, die aber wiederum nicht den heutigen Energiebedarf 100% decken können. Ein Interview mit Thomas Landmann, Verkaufsdirektor beim Energieversorger [url]www.primagas.de[/url] gibt Aufschluss über die neuen erneurbaren Energien. Ich finde es interessant und lesenswert.[url] http://www.primagas.de/files/pdf1/tab_062011_Seite81.pdf%5B/url%5D

Unterstützen sie das Clean Energy Project

Wir empfehlen den neuen Brave Browser.
Er ist schnell und bietet Privatsphäre:
BRAVE
Mit Brave unterstützen Sie auch das CleanEnergy Project.
Einfach und unkompliziert.

Über das CleanEnergy Project

Das CleanEnergy Project ist ein non-profit Magazin für Menschen auf der Suche nach Informationen über Nachhaltigkeit.

Autoren, die über Nachhaltigkeit berichten und sich unserem Team anschließen möchten, sind herzlich willkommen.

 


CleanEnergy Project is supported by GlobalCom PR Network, an international alliance of public relations agencies.