EU-Offshore-Forschungsprojekt HiPRWind gestartet

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Mit einem Kick-Off-Meeting wurde das EU-Offshore-Forschungsprojekt HiPRWind (High Power, High Reliability Offshore Wind Technology) in Bremerhaven gestartet. HiPRWind verfolgt vielfältige Forschungs- und Entwicklungsaufgaben an schwimmenden Windenergie-Offshore-Anlagen.

Das Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) koordiniert das Projekt, das eine Laufzeit von fünf Jahren hat, mit einem Gesamtbudget von 20 Millionen Euro. Elf Millionen Euro stellt die Europäische Union bereit.

Mit dem Bau schwimmender Windenergieanlagen will man neue Nutzungspotenziale an Tiefwasserstandorten erschließen. Bei der Entwicklung kann man auf bereits vorhandene Kenntnisse über kleinskalige Wellentanks und Offshore-Einsatz im Multimegawattbereich zurückgreifen. An bereits erschlossenen Standorten werden entsprechend Messungen durchgeführt. Die so gewonnen Daten dienen als Grundlage für weitere Forschung und Entwicklung, beispielsweise um Einsparpotenziale auszumachen.

Offshore-Windenergieanlagen sind weit höheren Belastungen ausgesetzt als Onshore-Windenergieanlagen. Es ist mit starker Korrosion durch salzhaltiges Wasser und salzhaltige Luft zu rechnen. Wartungsarbeiten gestalten sich auf hoher See schwieriger als an Land. Die Anlagen müssen über hohe technische Sicherheitsstandards verfügen. Es sind Maßnahmen zur Fernüberwachung und Netzintegration zu treffen. Im Rahmen des EU-Projekts sollen neue Lösungen im Bereich Rotorblattdesign, Anlagenüberwachung, Antriebs- und Regelungstechnik entwickelt werden. Durch intelligentes Design will man Gewichts- und Größenbegrenzungen ausgleichen. Eingebaute aktive Kontrollelemente tragen beispielsweise zur Reduktion dynamischer Lasten bei, wodurch Gewichts- und Materialeinsparungen erzielt werden.

Projektpartner im deutschsprachigen Raum sind Wölfel beratende Ingenieure GmbH, die Universität Siegen und die ABB Schweiz AG.

Josephin Lehnert

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