Der Markt für Bike-Sharing könnte bis 2022 auf 9,2 Milliarden Euro Umsatz wachsen. Dies eröffnet auch neue Anwendungen für kleine Solarmodule.
OPES Solutions, ein führender Anbieter von Off-Grid-Solarmodulen, wird im Mai und Juni dieses Jahres über 100.000 Spezialmodule für Mietfahrräder ausliefern. Mit Hilfe der netzunabhängigen Stromversorgung sind die Räder in der Lage, durchgehend aktiv mit dem Vermieter zu kommunizieren. Damit setzt OPES Solutions Wartungs- und Logistikkonzepte in die Praxis um.
„Das Beispiel Bike-Sharing zeigt, wie durch Digitalisierung innerhalb weniger Monate neue Märkte und Geschäftsmodelle für Offgrid-Solarmodule entstehen – und das quasi aus dem Nichts. Noch vor einem Jahr waren Mieträder mit Solarmodulen die Ausnahme, nun wächst der Markt sprunghaft“, so Robert Händel, Gründer und CEO von OPES Solutions.
Auf Grundlage von Untersuchungen und Studien des Earth Policy Institute, der Unternehmensberatung Roland Berger und des Chinese Scientific Research Institute wird geschätzt, dass der globale Mietfahrradmarkt bis zum Jahr 2022 ein Volumen von rund 9,2 Milliarden Euro erreichen könnte. Weltweit gibt es aktuell rund 23 Millionen Mietfahrräder in über 304 Städten. Die meisten davon in China, mit den Städten Shenzhen, Chengdu und Beijing als führenden Standorten.
1. Leicht und effizient
Die Anwendung für Bike-Sharing stellt besondere technische Anforderungen an die Solarmodule. Sie müssen widerstandsfähig, leicht und effizient sein, gleichzeitig ist eine preiswerte Produktion in hohen Stückzahlen notwendig. Zusätzlich sollen Schmutz und Aufkleber möglichst schlecht haften.
2. Hohe Leistung
Besonders gefragt sind derzeit größere Module mit rund fünf Watt Leistung, die beispielsweise am Transportkorb des Fahrrads befestigt werden. Im Vergleich zu den häufig eingesetzten Modulen mit 0,5 bis 2 Watt Leistung, verfügen sie über mehr Leistungsreserven. Dadurch liefern sie auch dann ausreichend Energie, wenn man sein Fahrrad zwischenzeitlich im Schatten parkt.
3. Automatisierte Fertigung
Um die Anforderungen der Vermieter zu erfüllen, setzt OPES Solutions auf die Kombination aus Entwicklungs-Know-How und automatisierter Fertigung. Dafür nutzt das Unternehmen unter anderem patentierte Laser- und Stringer-Verfahren, die den Durchsatz im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren vervielfachen.