Luci leuchtet – Solarlampe lindert Not

Kein Wasser, keine Nahrung und – kein Licht. Der Mangel an billigen und sicheren Beleuchtungsmöglichkeiten ist eines der größten Probleme in vielen Ländern der Dritten Welt. Schätzungen zufolge sind drei Milliarden Menschen nicht ans Stromnetz angeschlossen oder können sich dessen Nutzung nicht leisten. Um diesem Mangel abzuhelfen hat die Firma MPowered die Solarlampe Luci entwickelt, die die Bevölkerung von Entwicklungsländern von der Stromversorgung (zumindest was Licht angeht) unabhängig machen soll und die noch dazu umweltschonend ist.

Die Solarlampe hat einen Lithium-Ionen-Akku, der laut Hersteller nach einer Ladezeit von acht Stunden in der Sonne (oder unter einer Glühlampe) bis zu zwölf Stunden lang über einen Zeitraum von drei Monaten halten soll.

Das besondere an der Lampe ist ihre Vielseitigkeit: Lucis zehn LEDs sind von einer wasserdichten flexiblen und aufblasbaren PVC-Hülle umschlossen, die es erlaubt, Luci als fokussierte Arbeitslampe, als Laterne, die 4,5 Quadratmeter erhellt, oder als blinkende Notfallleuchte einzusetzen.

Den besonderen Vorteil für Entwicklungsländer sehen die Erfinder darin, dass Luci die Kerosinlampe ersetzen könnte: Das Kerosin ist teuer und an den Lampen kann man sich leicht verletzen. Mit einer Solarlampe ist der Benutzer nur noch vom Sonnenschein abhängig. Da die Besitzer der Lampen nun länger arbeiten oder lernen können und noch dazu das Geld für Kerosin sparen, soll sich außerdem die Wirtschaftskraft der Regionen, wo Luci verbreitet ist, steigern.

Allerdings sind die Lampen recht teuer, um sie also den Menschen in Entwicklungsländern überhaupt zugänglich zu machen, hat die Firma ein „Buy one, give one“ Modell entwickelt: Wer für 24 US-Dollar eine Lampe (zum Beispiel fürs Camping) ersteht, spendet gleichzeitig eine weitere Luci-Leuchte an jemanden, der sie wirklich braucht. Da die Akkus aber nur ein bis zwei Jahre halten sollen, wird für den Empfänger der Spende allerdings schon in absehbarer Zeit eine eigene Investition fällig.

Judith Mantei

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