Kinospaß aus Sonnenenergie: Sol Cinema

Ein aus mehreren Gründen ganz besonderes Kino befindet sich im britischen Kent, einer zwischen London und Frankreich liegenden Grafschaft. Das sogenannte Sol Cinema ist ein ausgebauter Wohnwagen und kann somit auf einfache Art von einem Ort zum anderen bewegt werden. Die Besonderheit, die das Sol Cinema für das CleanEnergy Project interessant macht, ist jedoch eine andere. Das fahrbare Kino wird nämlich zu 100 Prozent mit Solarstrom betrieben und darf sich somit als „Kleinstes solarbetriebenes Kino der Welt“ bezeichnen.

 

Sol CinemaDer für den Filmbetrieb nötige Projektor, das dazugehörige Soundsystem, Laptops samt Festplatten und die gesamte Beleuchtung – alles wird mit vier Lithium-Ionen-Akkus betrieben, die ausschließlich durch zwei 120-Watt-Solarpaneele aufgeladen werden. Dass so etwas in dem nicht gerade für seine sonnigen Tage bekanntem Großbritannien funktioniert, legt durchaus die Frage nahe, warum nicht mehr Kinos (zumindest teilweise) mit Solarstrom versorgt werden.

 

 

Erfinder und Betreiber des Sol Cinema sind  die Menschen hinter der Media-Arts-Charity-Organisation Undercurrents. Durch tatkräftige Handarbeit ist es ihnen gelungen den winzigen Innenraum des Wohnwagens einerseits stylish zu gestalten und andererseits den Effekt zu erzielen, dass er von innen tatsächlich größer wirkt, als von außen.

 

In dem so entstandenen illustren Ambiente laufen dann natürlich auch nicht die neuesten Hollywoodstreifen, sondern hauptsächlich sehenswerte Kurzfilme verschiedenster Art. Fans von sogenannten Blockbustern und immer größer werdenen Multi-Kinokomplexen wird das Sol Cinema wohl wahrscheinlich ohnehin nicht besonders beeindrucken, da es gerade einmal Platz für acht Erwachsene oder zwölf Kinder bietet. Aber was erwartet man vom kleinsten Solar-Kino der Welt? Sicher nicht, dass es groß ist!

Anfang Dezember wurde das Sol Cinema übrigens mit dem Network Wales Award für das beste Kommunikationsprojekt ausgezeichnet. Vielleicht ja der erste Preis von vielen, die noch folgen werden? Da bin ich zwar leider skeptisch, aber meinen ganz persönlichen Sympathie-Award verleihe ich dem schnuckeligen Solar-Kino liebend gerne…

Matthias Schaffer

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