Die riskante Methode zur Gewinnung von Erdöl oder Gas aus dem Boden, das sogenannte Fracking, ist ein in Deutschland sehr umstrittenes Verfahren, da diese Fördermethode große Umweltschäden verursachen kann. So können die dabei verwendeten Chemikalien bei den Bohrungen ins Grundwasser gelangen und somit auch für Menschen gefährlich werden.
Befürworter sehen aber in dem Verfahren vor allem den wirtschaftlichen Nutzen. Dennoch bleibt die Risikotechnologie in Deutschland bis auf wenige Ausnahmen verboten, da sie in keinem Verhältnis zu den ökologischen Folgen steht.
Ganz anders in den USA. Dort wird Fracking bereits seit 15 Jahren weiträumig eingesetzt. Wie jetzt bekannt wurde, haben sich amerikanische Fracking-Experten aber möglicherweise verrechnet, denn neue Studien zeigen, dass die Reserven an fossilen Rohstoffen, die durch Fracking aus der Erde geholt werden können, möglicherweise geringer sind, als bisher angenommen. Das berichtete das Nachrichtenmagazin „Focus Online“ am Montag.
Sollte sich die US-Regierung wirklich, wie bereits 2008 bei den amerikanischen Erdgasvorräten, verrechnet haben, würde sich das Verhältnis zwischen ökonomischem Nutzen und den Umweltschäden deutlich verschieben. Ob dies allerdings dazu führen wird, dass das Fracking in dem USA aufgegeben wird, bleibt abzuwarten.
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