Solarhonig: Warum wir Flächen mehrfach nutzen sollten

Solarhonig Bolton Bees
Connexus Energy Solar Array © Bolton Bees

Oft steht unter Solarzellen nichts weiter als gemähtes, trockenes Gras: Eine öde Landschaft für Bienen und alle weiteren Insekten. Doch wie könnte man die Landflächen unter Solaranlagen effektiv nutzen? Das Unternehmen Bolton Bees aus Minnesota, USA, stellt seine Lösung vor: Solarhonig. 

Erneuerbare Energien Anlagen sind vor allem in ländlichen Regionen vorzufinden. Im Vergleich zu Kohle haben sie eine geringere Energiedichte und verbrauchen damit wesentlich mehr Platz. Schon oft wurden Auswirkungen und Konflikte durch den Ausbau erneuerbarer Energien festgestellt. Die Bürger äußern Bedenken nicht nur bezüglich der Veränderung des Landschaftsbildes, sondern auch bezüglich der Folgen für die Biodiversität. Doch müssen Flächen, die für erneuerbare Energien genutzt werden, immer monoton und langweilig sein? SolarHoney® ist eine Initiative gegen die Verbreitung öder Flächen aufgrund von erneuerbaren Energien.

Solarhonig Bolton Bees
North Star Solar Array © Bolton Bees

Solarflächen mit doppeltem Verwendungszweck

Das Unternehmen Bolton Bees kam auf die Idee, Solarflächen doppelt zu nutzen. Pflanzt man unter den Solaranlagen insektenfreundliche Blumen und Sträucher, gibt es auch wieder mehr Nahrung für Bienen. Bolton Bees initiiert Partnerschaften mit Solarbauunternehmern, die bienenfreundliche Solarfelder anlegen wollen. Dadurch entsteht ortsspezifischer Honig in Verbindung mit solarer Energieerzeugung. Den SolarHoney® gibt es in extra Honiggläsern, um die Mission voranzutreiben. Mehr Infos zu solaren Missionen in Minnesota gibt es hier.

Solarhonig Bolton Bees
Connexus Energy Solar Array © Matthew Gorrie

Die Imker Travis und Chiara Bolton halten ihre Bienen auf drei Solarfarms, unterhalb und in der Nähe der Solaranlagen.

„Der Vorteil der Standorte ist, dass die Landwirte Blumen und Sträucher anpflanzen, die Bestäuber besonders gerne mögen“, sagt Travis Bolton. „An diesen Standorten wird besonders darauf geachtet, ein Stück einheimische Prärie zurückzuholen, und das ist für alle von uns von Vorteil.“

Solar muss ausgebaut werden – doch nicht auf Kosten unserer Bestäuber

Manche Landwirte haben Bedenken, dass die einheimischen Pflanzen unter den Solaranlagen nicht so gut wachsen. Doch diese Sorge ist unberechtigt. Viele Pflanzen wachsen unter dem Halbschatten sogar besser. Bienen und andere Bestäuber haben eine große Notwendigkeit für einen gesunden Lebensraum. Ungesundes Land dagegen, das zum Beispiel häufig mit Pestiziden belastet wird, hat einen schädlichen Effekt auf die Bestäuber und erhöht die Sterblichkeitsrate. Daher ist das Bereitstellen von Flächen, die genügend Futter und gesunde Böden bereitstellen, essentiell. Das Konzept Solarhonig ist hierfür genial. Ein Bestäuber-freundliches Habitat hat mehrere Vorteile. Es reduziert den Bedarf an Boden-Aufrechterhaltungmaßnahmen und verbessert den Boden durch tiefere Wurzelsysteme. Bienen und viele weitere Insekten sind außerdem essentiell für unsere Nahrungssicherstellung. Ohne ihre Bestäubungsarbeit müsste der Mensch auf etwa ein Drittel der Nutzpflanzen in seiner Ernährung verzichten.

Solarhonig Bolton Bees
Connexus Energy Solar Array © Bolton Bees

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