Intelligenter Ausbau der Stromnetze in den USA

Die USA verfügen über einen Markt für Ausrüstungen zur Übertragung und Verteilung elektrischen Stroms mit einer jährlichen Wachstumsrate von mehr als fünf Prozent. Dies liegt daran, dass die von Präsident Obama mittlerweile in die Tat umgesetzte Ankündigung eines Ausbaus der Stromgenerierung aus erneuerbaren Quellen eine Modernisierung und Flexibilisierung der Netze erfordert.

Eine der wirkungsvollsten Maßnahmen in dieser Hinsicht ist beispielsweise die Installation von rund 50 Millionen intelligenten Messeinrichtungen („Smart Meters“) bis Ende 2012 bei Privatverbrauchern.

Netzüberlastungen und Abstriche bei der Versorgungssicherheit

Würde die Modernisierung nicht stattfinden, wären Netzüberlastungen und Abstriche bei der Versorgungssicherheit eine mögliche Folge. Außerdem sind die meisten herkömmlichen Trassen derart veraltet, dass ihr Austausch und Ausbau unerlässlich ist. Des Weiteren verlaufen sowohl die meisten Starkstromleitungen als auch herkömmliche Versorgungsleitungen für die Haushalte außerhalb der Großstädte über der Erde. Klima- und Wettereinflüsse setzen den Leitungen dadurch überdurchschnittlich zu, was den Bedarf an Reparaturleistungen und Ersatzmaterial gegenüber Leitungen, die unter der Erde liegen, drastisch erhöht.

Technologielieferungen an die sich wirtschaftlich stark entwickelnden Erzeuger erneuerbarer Energien steigen kontinuierlich an. Auch die amerikanische Bauwirtschaft erholt sich langsam vom Platzen der Immobilienblase und investiert verstärkt in den Bau energiesparender Häuse.

Energieverbrauch der Haushalte steuern

Ein weiterer Wachstumsmarkt stellen intelligente Messeinrichtungen, die sogenannten „Smart Meters“, dar. In den USA sorgt hier vor allem die Möglichkeit, parallel zu den „Smart Meters“ tageszeitabhängige Tarifschwankungen einzuführen, für Aufsehen. So könnte das amerikanische Verbraucherverhalten im Hinblick auf den Stromverbrauch beeinflusst werden. Indem Energie zu den Spitzenverbrauchszeiten teurer wird, könne das Stromnetz während der Spitzenverbrauchszeiten entlastet werden, weil beispielsweise Betreiber stromintensiver Haushaltsgeräte auf Tageszeiten mit geringerer Netzauslastung ausweichen würden.

Weltweit führend bei der Entwicklung von Smart Meters sind unter anderem SAP, Cisco und Microsoft. Auch der Toshiba-Konzern ist seit der Übernahme des dänischen Smart Meters-Herstellers Landis+Gyr in der Branche aktiv. Deren Messeinrichtungen können Verbrauchs- und Preisangaben in Echtzeit und drahtlosübermitteln („wireless“).

Daniel Seemann

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