Im Jahre 2005, als gerade die erste Offshore Windkraftanlage in deutschen Gewässern errichtet wurde, gründete Michaël Pierrot das Internet Portal “The Wind Power“.
Hierbei handelt es sich um eine globale Datenbank für die Windenergie, in welcher Hersteller, Entwickler, Planer, Betreiber und die eigentlichen Windparks aufgelistet sind. Die Webseiten der Projekte sind dabei in der Datenbank direkt verlinkt.
Die Datensammlung nahm in den Jahren stetig zu und kann inzwischen auf Informationen aus 104 Ländern zurückgreifen. So befinden sich in der Datenbank rund 10.000 Bilder von Windparks und Turbinen. Im letzten Jahr konnten 4.874 neue Windparks aufgenommen werden, wodurch sich die Datenbasis beinahe verdoppelte. Dabei stieg die Zahl der aufgelisteten Hersteller von Windanlagen auf 119 und die der Turbinen auf 723. Da es sich hier um eine globale Datenbank handelt, ist zwischen der Sprache Englisch oder Französisch zu wählen.
Praktisch sind die Statistiken zur Leistung der jeweiligen Anlagen. Es ist auch ersichtlich, welcher Hersteller welche Anlagen nutzt. Unter anderem wird differenziert, ob es sich um On- beziehungsweise Offshore Anlagen, direktangetriebene Anlagen oder Anlagen mit Getriebe handelt. Des Weiteren kann man sich durch das existente Forum mit Gleichgesinnten austauschen sowie von den neuesten Projekten erfahren.
Wer sich in der entsprechenden Zielgruppe befindet, aber noch nicht in der Datenbank aufgelistet ist, sollte sich schleunigst daran setzen dies zu ändern. Denn somit könnte das ehrgeizige Ziel der Betreiber erreicht werden: Diese haben sich nicht weniger vorgenommen als alle Windparks der Erde auf einer Website darzustellen.
Natürlich ist es auch für die Unternehmen vorteilhaft sich in das Netz einzufügen und Trends sowie Marktlücken aufzuspüren. Vergleicht man die Datenbank der jeweiligen Länder, lässt sich beispielsweise ein rascher Zuwachs von Anlagen in Osteuropa erkennen.
Jenny Lohse
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