Nicht alles, was an klimafreundlichen oder energiesparenden Gebrauchsgütern auf den Markt kommt, braucht der Mensch wirklich. Zum Jahresende wollen wir nun noch einmal Revue passieren lassen, was die Welt 2009 so alles (nicht) brauchte. Es gibt Dinge, die hätte der jeweilige Erfinder getrost für sich behalten können, andere sind einfach nur zum Schmunzeln oder haben zukunftsträchtige Aussichten. Lesen Sie einmal selber, mit was sich kreative Köpfe in diesem Jahr so befasst haben!
Der Sommergag aus diesem Jahr ist wohl das Solarcap mit Ventilator. Die Schirmmütze hat einen eingebauten Ventilator im Schirm, der seinem Träger an heißen Tagen einen kühlen Kopf bescheren soll. Angetrieben wird dieser durch die auf der Oberseite angebrachte Solarzelle. Interessante Idee, doch ob dieses Cap salonfähig ist, darüber lässt sich streiten.
Noch einmal wird die Kraft der Sonne genutzt, aber dieses Mal in Form eines Ufos! Die schwarze Folie des Flugobjekts erhitzt die Luft im Inneren und lässt das Ufo bis zu 50 Meter in die Höhe steigen. Kein Helium mehr nötig, zumindest bei Sonnenschein!
Für sonnige Stunden ist auch dieses Handy der ideale Begleiter. Das Öko Handy von Samsung besteht aus recycelten Plastikflaschen und sieht auch noch chick aus! Auf der Rückseite ist eine Solarzelle angebracht, die, zumindest bei Sonnenschein, den Akku des mobilen Begleiters auflädt. Für Regentage oder bei geringer Sonneneinstrahlung muss es allerdings an die Steckdose.
Heiß her geht es auch mit dem Öko-Vibrator. Dieser kommt ganz umweltfreundlich ohne Batterien aus – vier Minuten Kurbeln reichen für 30 Minuten Spaß. Außerdem ist er aus recyclebaren Materialien hergestellt.
Eine tolle Idee, aber leider noch nicht erhältlich, ist die Wilting Flower vom britischen Designer Carl Smith. Diese futuristisch anmutende Blume ist drahtlos mit dem Sicherungskasten verbunden, verfärbt sich und lässt die Blätter hängen, sobald im Haushalt zu viel Strom verbraucht wird.
Sonne braucht auch dieses Konservenglas. Das “Sun jar” fängt die Sonnenstrahlen ein und gibt sie in den dunklen Abendstunden als dezente Raumbeleuchtung wieder ab. Möglich macht das die im Behälter eingebaute Solarzelle, verbunden mit Batterie und LED-Beleuchtung.
Licht in die Dunkelheit bringt auch dieses häusliche Highlight – und das, ganz ohne Stromanschluss! Durch illuminierte Tapeten wird die herkömmliche Lampe überflüssig, einfach die Tapete einschalten und schon erstrahlt der Raum in sanften Tönen. Die genaue Technik, die hinter dieser Zukunftstapete steckt, ist noch nicht genau geklärt und bleibt wohl das Geheimnis ihres Erfinders Jonas Samson. Hier könnten E-Ink oder organische LED`s zum Einsatz gekommen sein.
Die Technik, die hinter diesem neuartigen Bodenbelag steckt, beruht auf Elektrolumineszenz. Beim Betreten wird ein kleines elektrisches Feld erzeugt, das Licht produziert. Besonders praktisch ist dieser Leuchtboden beim nächtlichen Badbesucht, Licht einschalten erübrigt sich dann. Derzeit existiert Footlume lediglich als Prototyp, dürfte aber schon bald in den Handel kommen.
Mit Spannung sehen wir nun auf das Jahr 2010 – mal sehen, ob die umweltfreundlichen Erfinder wieder so viel (Un-) Sinn machen.
Judith Schomaker
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